Life & Style Bieterstreit unter obdachlosen Millionären: 50.000 Dollar pro Monat! Jetzt brennen die Mietpreise in Los Angeles durch

Bieterstreit unter obdachlosen Millionären: 50.000 Dollar pro Monat! Jetzt brennen die Mietpreise in Los Angeles durch

Gestern hat mich ein Freund aus Los Angeles angerufen, erfolgreicher Unternehmer. Einer, der eigentlich auf der Sonnenseite des Lebens wohnt und die passende Adresse dazu hat: Pacific Palisades, Sunshine State California. Seit zehn Tagen ist er obdachlos. Mit seiner ganzen Familie. Drei Kinder, Hund, Katze verstreut über die Stadt. Alle übernachten bei Freunden. Mal hier, mal da. Das Feuerinferno hat nicht nur ganze Nachbarschaften zerstört, sondern auch die Grundmauern des Lebens. 150.000 Menschen evakuiert. Eine Ausweich-Wohnung zu finden? Keine Chance. Denn jetzt brennt der Immobilienmarkt. Wer ein sicheres Haus will, muss bis zu 50.000 Dollar Monatsmiete zahlen.

Fiora Aston ist Luxusmaklerin in Los Angeles, ein Star der Branche. Bei ihr sind die schönsten Adressen auf der App. Viele Objekte auf sogenannten „Whisper Listings“, die gar nicht erst ausgeschrieben werden, sondern in Millionärskreisen nur über Empfehlungen weggehen. Traumvillen für 20 Millionen Dollar und mehr. Fiora sagt: „Ich bin seit 35 Jahren hier im Business – aber so etwas habe ich noch nie erlebt. Die Menschen verzweifeln, weil sie keine Unterkunft finden, es ist die totale Panik.“

Nach der Feuer-Katastrophe brennt der Immobilienmarkt in Los Angeles durch.

„Jetzt ein Haus zu finden, ist ein Fulltime-Job“, schreibt das Wallstreet Journal: „Es ist ein gnadenloser Bieterkrieg geworden.“

Gouverneur Gevin Newsom hat zwar eine Notverordnung erlassen, dass Immobilienpreise nicht um mehr als zehn Prozent angehoben werden dürfen. „Good on paper“, wie sie in Amerika sagen. Aber es hält sich niemand daran.

Lokale Medien berichten von Mietpreissteigerungen von 125 Prozent. Ein Haus in Bel Air mit vier Schlafzimmern, das Ende 2024 noch für 15.900 Dollar auf dem Markt gewesen sei, ist jetzt weg für 29.500 Dollar. 

Wo auch immer ein freies Apartment aufploppt: Die Menschen stehen Schlange. Business im Extrembereich. Verärgerte Interessenten schimpfen in der Los Angeles Times, dass während der laufenden Wohnungsbesichtigung der ausgeschriebene Mietpreis noch mal um 3.000 Dollar pro Monat angehoben wird. Das höchste Gebot gewinnt. And nobody cares.

Kares Bass, die Bürgermeisterin von Los Angeles, sagt: „Es ist eine Schande, mit dem Leid der Menschen Profit zu machen.“

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