Bewerbungsgespräch: Das steckt hinter dem Kaffeetassen-Test
Die Philosophie hinter dem Test
Innes verteidigt seine Methode mit der Überzeugung, dass Einstellung wichtiger ist als erlernbare Fähigkeiten. „Man kann sich Fähigkeiten aneignen, man kann sich Wissen aneignen, aber es kommt wirklich auf die Einstellung an.“ Seiner Erfahrung nach bestehen die meisten Bewerber diesen Test. Nur ein kleiner Prozentsatz, etwa fünf bis zehn Prozent, fällt durch, indem die Tasse nicht zurückgebracht wird.
Kritik und Kontroversen
Die Reaktionen auf diesen Test sind gemischt. In den sozialen Medien äußern viele Nutzer Unverständnis und Kritik. Ein Reddit-Nutzer meint: „Jeder Arbeitgeber, der mit seinen Mitarbeitern Psychospielchen treibt, sollte um jeden Preis gemieden werden.“ Solche Kommentare zeigen, dass Innes‘ Ansatz nicht nur Zustimmung findet. Kritiker werfen ihm vor, die Machtverhältnisse im Bewerbungsgespräch auszunutzen.
Psychologische Tricks im Bewerbungsprozess
Methoden wie der Kaffeetassen-Test mögen skurril erscheinen, doch sie sind Teil eines breiteren Trends, bei dem psychologische Aspekte im Bewerbungsprozess eine Rolle spielen. Eine gute Vorbereitung kann helfen, solche Tests zu bestehen oder zumindest souverän zu meistern.
Ob man den Kaffeetassen-Test nun als genialen Schachzug oder als übertriebenes Machtspiel betrachtet, er wirft wichtige Fragen über die Dynamik von Vorstellungsgesprächen auf. Während einige die Methode als cleveren Weg sehen, um Soft Skills zu testen, empfinden andere sie als unfaire Taktik. Klar ist: Im Bewerbungsgespräch kann jedes Detail entscheidend sein – selbst eine Kaffeetasse.