„Wir sollten in Deutschland ein kleines bisschen mehr Milei und Musk wagen“ – Lindner kontert Miosgas härtere Gangart
Christian Lindner verteidigt den FDP-Kurs im hitzigen Interview mit Caren Miosga in der ARD. Er fordert mehr Mut und Reformen, während er auf die weniger strenge Behandlung von Robert Habeck anspielt.
In der jüngsten Ausgabe von Caren Miosgas Talkshow ging es heiß her. FDP-Chef Christian Lindner stellte sich den kritischen Fragen der Moderatorin, die in der Vorwoche noch einen sanfteren Ton gegenüber Robert Habeck angeschlagen hatte. Das Interview entwickelte sich zu einem Schlagabtausch, der nicht nur die Zuschauer im Studio in Atem hielt, sondern auch die politische Landschaft in Deutschland aufrüttelte.
Ein scharfer Ton im Interview
Anders als beim lockeren Gespräch mit Robert Habeck, legte Caren Miosga diesmal einen schärferen Ton an den Tag. Gleich zu Beginn warf sie Lindner vor, seine Partei hätte die Regierungspolitik aktiv sabotieren. Lindner wies diesen Vorwurf entschieden zurück und konterte mit einem Seitenhieb auf das Kanzleramt, wo angeblich gleich drei verschiedene Reden für Olaf Scholz vorbereitet wurden.
Lindner unter Druck
Der FDP-Chef steht seit Tagen wegen des sogenannten D-Day-Papiers unter Druck. Dieses Dokument soll Pläne der FDP skizzieren, die Ampelkoalition platzen zu lassen. Lindner bekannte offen, dass er sich auf ein mögliches Ausscheiden der FDP vorbereitet habe. „Ich habe nicht nur GEWUSST, dass wir auch das Aus der Ampel durchdenken müssen, ich WOLLTE, dass wir das aktive Ausscheiden der FDP aus der Regierung durchdenken. Das leugne ich gar nicht.“