Warum Metallschrott das neue Gold ist: Der verborgene Schatz der Circular Economy
Die Begrenztheit von Rohmetallen: Warum Recycling unverzichtbar ist
Es ist bekannt, dass viele Rohstoffe endlich sind und einige von ihnen, wie Kupfer, Nickel oder seltene Erden, sogar zur Mangelware werden könnten. Der globale Abbau dieser Rohstoffe hat nicht nur gravierende ökologische Auswirkungen – wie die Zerstörung von Lebensräumen und hohe CO₂-Emissionen –, sondern auch erhebliche soziale Konsequenzen in den Abbaugebieten.
Die Nachfrage nach Rohmetallen wächst weltweit weiter, da Industrien wie Elektromobilität und erneuerbare Energien immer mehr Metalle benötigen. Gleiches gilt für globale Megatrends wie erneuerbare Energien, Urbanisierung und neuerdings auch Künstliche Intelligenz mit dem stark angestiegenen Bedarf an Rechenzentren. Das führt zu einem steigenden Druck auf die begrenzten Ressourcen. Prognosen zufolge könnten einige Metallvorkommen innerhalb der nächsten Jahrzehnte erschöpft sein, was zu einem Anstieg der Preise und einer zunehmenden Abhängigkeit von bestimmten Förderländern führt.
Recycling ist in diesem Kontext die einzige nachhaltige Lösung, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Durch die Wiederverwertung von Metallschrott können wertvolle Rohstoffe zurückgewonnen und erneut genutzt werden. Ein effizienter Recyclingprozess trägt nicht nur dazu bei, natürliche Ressourcen zu schonen, sondern reduziert auch die Notwendigkeit des Rohstoffabbaus, der oft mit erheblichen Umwelt- und Menschenrechtsproblemen verbunden ist.
Altmetalle als Grundpfeiler der grünen Wirtschaft
Altmetalle spielen eine immer bedeutendere Rolle in der globalen Wertschöpfung. Aluminium, Kupfer, Stahl und andere Metalle, die aus Schrott gewonnen werden, sind heute unverzichtbare Ressourcen für zahlreiche Industrien. Die Rückgewinnung und das Recycling dieser Materialien ermöglichen es, eine Vielzahl von Industrien aufrechtzuerhalten, ohne dabei den Planeten weiter auszubeuten.
Durch den Einsatz von Altmetallen im Recyclingprozess wird der Energieverbrauch im Vergleich zur Primärproduktion deutlich gesenkt. Die Herstellung von Aluminium aus recyceltem Material benötigt etwa 95 % weniger Energie als die Produktion aus Bauxit, dem ursprünglichen Erz. Auch bei Stahl und Kupfer sind die Einsparungen immens. Dies reduziert nicht nur die Energiekosten, sondern auch den CO₂-Ausstoß erheblich und unterstützt so die Ziele zur Bekämpfung des Klimawandels.