Wann ist man zu krank, um zur Arbeit zu gehen?

Präsentismus – wenn Anwesenheit zur Belastung wird

Stolz darauf, nie krank zu fehlen? Hirmke warnt: „Letzteres wiederum ist klassischer Präsentismus. Wenn Beschäftigte wirklich krank zur Arbeit in den Betrieb kommen, hat das in erster Linie negative Konsequenzen.“ Krank am Arbeitsplatz zu erscheinen, kann nicht nur die eigene Genesung verzögern, sondern auch die Gesundheit der Kollegen gefährden.

Entscheidungshilfe: Krankmelden oder nicht?

Wie trifft man die richtige Entscheidung, ob man sich krankmelden sollte? Utz Niklas Walter, Leiter des IFBG, rät, sich selbst drei entscheidende Fragen zu stellen: Stecke ich jemanden an? Ist es wahrscheinlich, dass ich bei der Arbeit Fehler mache? Verschleppe ich Krankheiten? Ist die Antwort auf nur mindestens eine Frage Ja, sollte man zu Hause bleiben. Die ehrliche Beantwortung dieser Fragen kann helfen, eine fundierte Entscheidung zu treffen und dazu zustehen.