Mehr Internet, weniger telefonieren: Die Smartphone-Nutzung der Deutschen 2024
2024 stieg der mobile Datenverbrauch in Deutschland um 30 %. Klassische Anrufe verlieren an Bedeutung, während Videotelefonie und Streaming boomen.
Das Mobilfunkverhalten in Deutschland hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Die Zeiten, in denen das Handy hauptsächlich zum Telefonieren genutzt wurde, sind vorbei. Die Deutschen surfen lieber im Internet, als zum Hörer zu greifen. Was steckt hinter dieser Entwicklung und welche Zahlen untermauern diesen Wandel?
Datenverbrauch auf Rekordniveau
Die Deutsche Telekom meldet für 2024 einen beeindruckenden Anstieg des Datenverbrauchs, wie „t3n.de“ berichtet. Rund 3,8 Milliarden Gigabyte durchrauschten das Mobilfunknetz, was einem Wachstum von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Vodafone folgt mit 3,1 Milliarden Gigabyte und einem Anstieg von 27 Prozent. O2 Telefónica setzt noch eins drauf und verzeichnet einen Datenzuwachs von etwa einem Viertel auf bis zu 5,8 Milliarden Gigabyte. Diese Zahlen umfassen sowohl den tatsächlichen Verbrauch als auch Schätzungen für die letzten Wochen des Jahres.
Streaming und Videotelefonie als Haupttreiber
Tanja Richter, Technikchefin von Vodafone Deutschland, erklärt laut „t3n.de“: „Der Datenhunger von Deutschlands Verbrauchern ist ungebrochen.“ Streaming von Videos, Serien und Filmen sowie das Teilen von Erlebnissen in sozialen Netzwerken treiben den Datenverbrauch in die Höhe. Auch die Nutzung von Datendiensten wie Whatsapp, Teams oder Facetime für Telefonate, ob mit oder ohne Video, trägt maßgeblich zu diesem Anstieg bei. Markus Haas, Chef von O2-Telefónica, ergänzt: „Mobile Kommunikation und Streaming sind wichtiger denn je.“