AnlagePunk Hol Dir dein Gold. Jetzt! 

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Geht das so weiter? 

Reichliche Argumente also, mit denen sich der Goldpreisanstieg erklären und rechtfertigen lässt. Allein, sind sie auch Grund genug, um jetzt noch Gold zu kaufen? Die US-Banken Citi und Bank of America meinen, dass der Goldpreis in den kommenden drei bis sechs Monaten die 3000-Dollar-Marke knacken könnte. Seit kurzem tut das auch die Schweizer UBS. Beim Treffen des Branchenverbands LBMA sagten Händler, Bergbauunternehmer einen durchschnittlichen Preis von 2917 US-Dollar je Feinunze vorher. Und die Berliner Morgenpost zitiert den CEO des Goldhändlers Degussa mit den Worten: „Gold wird auf 5000 Dollar steigen, ich kann nur noch nicht sagen wann.“ Ist das nicht ein wilder Ritt?  

Gold hat kein KGV, legt keine Geschäftszahlen oder Wachstumsprognosen vor. Es lässt sich schlicht nicht sagen, ob der Preis aktuell zu hoch oder zu niedrig ist, ob eine Überbewertung vorliegt oder doch nicht. Gut möglich also, dass die Experten recht behalten und sich das Edelmetall im derzeitigen Umfeld noch weiter verteuert. Den perfekten Einstiegszeitpunkt gibt es nicht. Wer in Gold investiert, sollte langfristig von dessen Eigenschaften als Krisenwährung und Inflationsschutz sowie dessen Seltenheitswert überzeugt sein. Schwankungen gilt es auszuhalten. „„Gold ist bereits seit Jahrzehnten aufgrund seiner Wertstabilität fester Bestandteil professioneller Portfolios“, sagt Jakob Hafner, Investment Manager beim Vermögensverwalter LIQID. „„Vor allem in Zeiten unruhiger Märkte hat das Edelmetall Schwankungen im Portfolio reduzieren können und gleichzeitig über lange Zeiträume stabile Renditen geliefert.“ 

Wie steigt man am besten ein? 

Wer also ob des starken Laufs jetzt in Gold investieren will, hat Optionen. Da Gold-ETFs in Deutschland nicht zugelassen sind, sind es derer Zwei. Anleger können das Edelmetall in echt, also physisch erwerben, beispielsweise über Barren und Münzen. Oder bei Wertpapieren wie ETCs zuschlagen. Für Goldmünzen oder Barren spricht der haptische Besitz, wie auch die Tatsache, dass der Veräußerungsgewinn bei einer Haltedauer von mindestens einem Jahr in Deutschland steuerfrei ist. Ergo: Gold ist darüber hinaus von der Umsatzsteuer befreit. Schmuck ist derweil wegen der häufigen Aufpreise zum eigentlichen Wert des Goldes weniger als Geldanlage geeignet. Und beim Barrenkauf? Sollten Anleger immer schön die Spannen zwischen Spot- und Verkaufspreis im Blick haben. Denn je nach Größe der Barren gibt es hier deutliche Unterschiede.  

Für Privatanleger eignen sich deshalb wohl eher Münzen, die den Goldpreis direkt abbilden und leicht handelbar sind. Krügerrand oder Maple Leaf, keine Sondermünzen. Ein Nachteil von Barren und Münzen sind mögliche Verwahrentgelte, soll das wertvolle Metall nicht zu Hause auf dem Dachboden liegen. Oberste Regel beim Kauf von physischem Gold: über seriöse Adressen kaufen. Das können entweder die eigene Bank oder bekannte Edelmetallspezialisten wie Degussa, Philoro und Pro Aurum sein. 

Wem all das zu kompliziert ist und wer die Möglichkeit zum schnellen Kauf und Verkauf haben möchte, dem bleibt das Investment an der Börse. Dort lassen sich – mit unterschiedlichem Hebel – klassische Zertifikate erwerben, die den Goldpreis abbilden. Hierbei handelt es sich allerdings mehr um Spekulation als um Geldanlage, zudem besteht meist ein Emittentenrisiko. Heißt: geht der Zertifikate-Anbieter pleite, ist das angelegte Geld futsch. Für Privatanleger dürften sich daher sogenannte ETCs (Exchange Traded Commodities) besser eignen. Diese Schuldverschreibungen ähneln rechtlich Zertifikaten, auch hier besteht ein Emittentenrisiko. Allerdings sind sie in der Regel durch physisches Gold besichert, womit das Risiko nur theoretisch besteht. Ein bekanntes Beispiel für einen solchen ETC ist das Xetra-Gold der Deutschen Börse. Wie bei Fonds oder ETFs fallen hier allerdings Gebühren an. Indirekt ließe sich darüber hinaus auch über Investments in Goldminen-Aktien von steigenden Preisen für das wertvollste aller Edelmetalle profitieren. Steigt der Goldpreis, steigen die Papiere der Bergbaukonzerne normalerweise mit. Schließlich erhöht sich so deren Rentabilität. Für Privatanleger, die ihr Risiko streuen möchten, eignet sich hier am besten ein Branchen-ETF, wie der iShares Gold Producers UCITS ETF. Letzterer liegt seit Jahresbeginn mit 41 Prozent im Plus, schlägt damit also sogar den Goldpreis. Allerdings laufen Goldminen-Aktien wesentlich volatiler als das Edelmetall selbst. Und da es sich, wie bei jeder Aktie, um Anteile an einer Firma handelt hat ein solches Investment auch nicht mehr viel mit dem Rohstoff, der sich als Au auf der Periodentafel findet, zu tun.   

„Gold wird auf 5000 US-Dollar steigen, ich kann nur noch nicht sagen wann.“ – Christian RauchCEO Degussa  

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