DriveStyle Future Experience – Wie Mercedes-Benz Mobilität neu denkt 

Future Experience – Wie Mercedes-Benz Mobilität neu denkt 

Die Einladung von Mercedes Benz zu einer Veranstaltung mit dem klangvollen Namen FUTURE EXPERIENCE Anfang November kam überraschend. Das Thema? Hat mich neugierig gemacht! Im Hause des wohl berühmtesten Sterns der Welt scheint sich einiges zu tun – also auf in die Zukunft! 

Innovation ist in der Automobilbranche nichts Neues mehr. Fortschritt muss immer sein, um bestehen zu können. Aber was wirklich neu ist: “Heute ist ein besonderer Tag, weil wir die Türen zu dieser früheren Phase der Innovation noch nie geöffnet haben. Wir blicken in die Welt 2040+”, erklärt Eileen Böhme, Leiterin Innovation & Future Technologies R&D. Die Welt ist im Umbruch, und das spürt auch Mercedes. Um mit den Trends Schritt zu halten, sei es wichtig, positiv und inspirierend zu bleiben und den Mut zur Veränderung zu haben: “Veränderung erzeugt Reibung, aber wenn man stehen bleibt, gibt es keine Reibung und damit auch keine Veränderung”, sagt Böhme. Deshalb scouten sie weltweit nach den besten Pionieren und Technologien, um das Gleichgewicht und den Wandel in der Gesellschaft stabil zu halten. Dialoge mit Kunden, Wissenschaftlern, Philosophen, Künstlern und Skeptikern gehören dazu. So gelingt es Mercedes in einer Welt des Umbruchs und des Umdenkens auch in der Mobilität, seine Autos in den Kontext der Gesellschaft und der neuen Welt zu stellen. Dafür nimmt das Unternehmen viel Geld in die Hand. Sieben bis acht Milliarden Euro fließen in Forschung und Entwicklung.  

Die ersten zarten Pflänzchen können nun den Journalisten präsentiert werden, bevor oder ob sie irgendwann Früchte tragen. Oder wie es Vorstandsmitglied Markus Schäfer treffend formulierte: “Wir schauen tief in die Glaskugel, was nicht heißt, dass alles so eintritt. Aber nur Power Points nützen nichts, die Forschung muss in die Realität umgesetzt werden”. 

Von Visionen zu Innovationen: Städte der Zukunft 

Marianne Reeb ist Futuristin und Zukunftsforscherin. Allein dieser Titel hat mich gefesselt. Gemeinsam mit internationalen Kolleginnen hat sie sich mit der Frage beschäftigt, wie Mobilität im Jahr 2040+ aussehen könnte.  Der Fokus liegt natürlich auf den Städten, denn schon 2030 werden sechs von zehn Menschen in der Stadt leben. Digital City heißt das Ziel. Wie das aussehen könnte, zeigt sie in eindrucksvollen Zukunftsbildern von drei Metropolen: London, Los Angeles und Shenzhen. 

  • London 2040+: Die britische Hauptstadt könnte eine Vorreiterrolle bei der Integration von öffentlichem und individuellem Verkehr einnehmen. Vor 2000 Jahren gegründet, war sie bis vor 100 Jahren die größte Stadt der Welt. Fahrrad-Highways, Robo-Taxis und grüne Infrastruktur schaffen ein nachhaltiges und lebenswertes Umfeld. Zentrale Parklösungen verknüpfen Auto, Fahrrad und ÖPNV, während elektrische Lieferfahrzeuge die letzte Meile effizient bedienen.  
  • Los Angeles 2040+: In der 1781 gegründeten, weitläufigen Stadt der Engel wird das Auto auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil des Lebens sein. Intelligente Verkehrssysteme, eigene Fahrspuren für autonome Fahrzeuge und Robo-Taxis sowie solarbetriebene Elektroautos machen die Mobilität effizienter und umweltfreundlicher. Begrünte Fassaden und ein intelligentes Wassermanagement setzen Zeichen für den Klimaschutz. 
  • Shenzhen 2040+: Die chinesische Hightech-Metropole führt die digitale Transformation an. 1950 noch ein Fischerdorf mit 3.500 Einwohnern, zählt die Stadt heute 13 Millionen Einwohner und ist einer der größten Tech-Player. Heute ist es das Pilotgebiet, in dem neue Technologien erprobt werden. Dieser enorme Fortschritt ist möglich, weil seit 2020 das 5G-Netz in Betrieb ist, das ab 2030 durch das 6G-Netz ersetzt wird. Mit vertikalen Verkehrsebenen, Drohnenlogistik und Flugtaxis bietet die Stadt ein Zukunftsmodell. Vernetzte Fahrzeuge kommunizieren über eine „Vehicle-Road-Cloud“, während Parks und grüne Infrastruktur inmitten von Hochhäusern für Lebensqualität sorgen. 

Diese möglichen Szenarien zeigen: Mobilität wird nicht nur effizienter, sondern auch nahtlos in den urbanen Lebensraum integriert. Denn das Auto ist im Kontext von Mensch und Welt zu verstehen. Und deshalb müssen sich die Mercedes-Fahrzeuge der Zukunft in urbane Strukturen integrieren.  

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