Fed überrascht mit erneuter Zinssenkung: Was kommt jetzt?

Die Zinswende: Warum jetzt?

Im September hatte die Fed mit einer größeren Zinssenkung von 0,50 Punkten die Zinswende eingeläutet, gefolgt von einem kleineren Schritt im November. Doch warum setzt die Fed auf eine Lockerung der Geldpolitik, obwohl die Inflation wieder anzieht? Die Antwort liegt in den wirtschaftlichen Unsicherheiten, die durch die Ankündigungen des designierten Präsidenten Donald Trump verschärft werden könnten. Strafzölle auf Importe und Steuersenkungen könnten laut „Tagesschau“ die Teuerung weiter anheizen. Daher ist es wahrscheinlich, dass die Fed ihr Tempo bei den Zinssenkungen verlangsamen wird.

Prognosen für 2025: Langsamere Zinssenkungen erwartet

Die aktuellen Zinsprognosen der Fed lassen vermuten, dass im kommenden Jahr moderate Zinssenkungen um insgesamt 0,50 Punkte geplant sind. Dabei bleibt die Geldpolitik jedoch abhängig von den Entwicklungen der Inflation und der Wirtschaft. Obwohl der wirtschaftliche Ausblick unsicher bleibt, konnte die US-Wirtschaft zuletzt ein solides Wachstum verzeichnen. Die Inflation macht Fortschritte in Richtung des Zwei-Prozent-Ziels, bleibt aber leicht erhöht.

Ein Blick in die Zukunft: Was erwartet die Fed?

Michael Heise, Chefökonom von HQ Trust, kommentierte die jüngste Zinssenkung laut „Tagesschau“: „Mit einem Leitzinsband von 4,25 bis 4,5 Prozent bewegt sich die Geldpolitik der US-Notenbank nach wie vor auf einem restriktiven Niveau.“ Er fügte hinzu, dass die Fed „lediglich die geldpolitische Bremse leicht gelockert“ habe. Die Zinssenkung sei zwar gerechtfertigt, aber „sie bleibt ein kleiner Schritt ins Ungewisse.“