AnlagePunk Der größte Selbstbetrug seit der Finanzkrise hat einen Namen: Bitcoin 

Der größte Selbstbetrug seit der Finanzkrise hat einen Namen: Bitcoin 

Der Bitcoin erlebt einen Hype. Angetrieben durch Spekulanten, die sich zu Unrecht Anleger nennen, und zusätzlich befeuert durch Trumps Personal-Entscheidungen, scheint den Kryptowährungen keine Grenze gesetzt. Doch sie werden einbrechen. Denn sie sind reine Kopfgeburten. 

Anleger reißen sich um den Bitcoin, er hat mit Karacho die 100.000 Dollar Marke durchbrochen. Jetzt also noch einsteigen? Die kurze Antwort lautet: Finger weg. Die längere Antwort sieht so aus: Die Zahl der Anleger, die Geld in Kryptowährungen investieren, steigt mit jeder Hype-Phase. In Deutschland hat es jeder achte bereits getan, hat der Kreditkarten-Anbieter Amex in einer aktuellen Umfrage ermitteln lassen. Das sind etwa so viele wie die Grünen Wähler haben. Doch während es bei den Grünen Überzeugungstäter gibt, sind die 13 Prozent, die ihr Geld in Krypto stecken keine Sparer oder Investoren mit hehren Motiven, sondern in Wahrheit Spekulanten. Oder auf den Punkt gebracht: Es handelt sich um Spieler. Sie fühlen sich angezogen von fantastischen Wachstumsraten und sie prahlen, wenn sie beispiellose Kursabstürze irgendwie überlebt haben. Sie sind Raufbolde am virtuellen Pokertisch. Sie lieben das Risiko, weswegen übrigens junge Männer eher zum Zielpublikum von Bitcoin und Co. gehören als Frauen. Es sind die mit Spoiler, Breitreifen und volle Pulle Ufftata. Der Zocker, auch das ist eine altbekannte Wahrheit, steckt sowieso im Mann. 

Dazu kommt ein Warnhinweis. Er lässt sich verstehen, wie der Hinweis auf der Zigarettenschachtel: „Rauchen tötet“. Trotz der Warnung steigt die Zahl der 
Raucher, weil jeder einen kennt, der trotz Rauchen uralt geworden ist. Bei den Kryptowährungen ist es das gleiche: Jeder ahnt, dass das Ganze eine Luftnummer ist, aber jeder kennt auch eine oder einen, der damit reich geworden ist. 

Die Warnung in diesem Fall geht so: Kaufe niemals Finanzprodukte, die Du nicht verstehst. Der Rat stammt von Anlegerlegende Warren Buffett, der Investoren davon abrät, ihr Geld in Firmen zu stecken, deren Geschäftsmodell nicht verständlich ist. Mit Blick auf Finanzprodukte bewahrheitete sich diese Warnung in der Finanzkrise. Damals hatte sich auch die kleinste deutsche Landesbank mit sogenannten ABS-Produkten vollgesogen, deren Ausfallwahrscheinlichkeit lange niemand wahrhaben wollte, weil sie keiner verstanden hatte. Die ABS-Produkte, sogenannte „Asset Back Securities“ von damals sind die Kryptoprodukte von heute. Wer in diese reinen Kopfgeburten investiert, dem ist nicht zu helfen. 

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