Life & Style „Deindustrialisierung“: Das Wirtschaftswort des Jahres 2024

„Deindustrialisierung“: Das Wirtschaftswort des Jahres 2024

Die Entscheidung der Jury steht fest: „Deindustrialisierung“ ist das Wirtschaftswort des Jahres 2024. Mit diesem Begriff wird ein zentraler Trend benannt, der die deutsche Wirtschaft nachhaltig prägt. Produktionsverlagerungen ins Ausland, Unternehmensinsolvenzen und ein massiver Stellenabbau markieren einen alarmierenden Wendepunkt für den Industriestandort Deutschland.

Warum „Deindustrialisierung“?

„Deindustrialisierung“ beschreibt den anhaltenden und 2024 dramatisch beschleunigten Abbau der Industrie in Deutschland. Explodierende Energiekosten, zunehmender Fachkräftemangel und hohe bürokratische Hürden setzen Unternehmen unter enormen Druck. Der Begriff selbst ist dabei alles andere als neu: Bereits in den vergangenen beiden Jahren stand „Deindustrialisierung“ auf Platz zwei der Wirtschaftswort-Wahl. 2024 aber wurde er zum prägendsten Ausdruck des Jahres.

Die Jury betont, dass „Deindustrialisierung“ nicht nur den Status quo beschreibt, sondern ein Weckruf ist. Denn der Begriff steht sinnbildlich für die schleichende Schwächung des deutschen Wirtschaftsstandorts und fordert dazu auf, eine neue Richtung einzuschlagen.

Business Punk in der Jury

Als Teil der 26-köpfigen Jury war Business Punk direkt an der Wahl beteiligt und schlug dabei das Wort „Null“ vor – ein Begriff, der symbolisch für den Neustart nach einem Tiefpunkt steht. Unser Chefredakteur Oliver Stock erklärte dazu: „Deindustrialisierung beschreibt den großen Trend in Deutschland. Null ist in mancher Hinsicht die Konsequenz daraus und steht dafür, dass es danach wieder aufwärts geht. So geht Punk.“

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