Life & Style Ab in die Wüste damit! Ist Dubai Schokolade nur ein soziales Experiment?

Ab in die Wüste damit! Ist Dubai Schokolade nur ein soziales Experiment?

Da fällt es auch nicht ins Gewicht, dass die Lebensmittelüberwachung in Baden-Württemberg Alarm schlägt und die Dubai Schoki am liebsten in die Wüste schicken würde. Alle Stichproben seien bemängelt worden. Die Prüfer fanden Allergene, Farbstoffe und Fremdfette unter dem Hype. Aber deswegen gleich Bye-bye Dubai? Nein. Im Gegenteil. Der Wahnsinn wird immer schlimmer.

Auf ebay werden Dubai-Schokolade-Stückchen als ultimatives Weihnachtsgeschenk für bis zu 2000 Euro versteigert.

Die Bremer Polizei meldet, dass Diebe auf dem städtischen Weihnachtsmarkt einen Stand des Süßwarenladens „Loqum Bey“ überfallen und dabei 200 Tafeln Dubai Schokolade erbeutet hätten. Laut Betreiberin liege der Schaden bei etwa 3.000 Euro, 15 Euro je 200 Gramm-Tafel.

Im Duisburger Stadtteil Marxloh schlugen Unbekannte die Scheibe eines PKW ein, um eine limitierte Tafel Dubai Schokolade zu stehlen, die der Fahrer auf dem Beifahrersitz hatte liegen lassen. Der Besitzer der Schokolade gab später bei der Polizei zu Protokoll, dass er die Tafel in Düsseldorf erworben habe und die Diebe ihm möglicherweise bis nach Duisburg gefolgt seien.   

Der Zoll an der Grenze zu Österreich stoppte Schmuggler, die 2540 Tafeln Dubai Schokolade einschleusen wollten. Die Bundesbehörden beziffern den Wert auf 52.000 Euro. 

Wer sich bei Familienbesuchen zur Weihnachtszeit über verstärkte Grenzkontrollen wundert: Es geht nicht um illegale Migration, sondern um den neuen Genussstoff. Wir hören die Grenzsoldaten schon fragen: „Drogen, Waffen – ok. Aber haben sie Dubai Schokolade bei sich? Bitte einmal den Kofferraum öffnen…“

Noch nie war eine Schokolade so Luxus. Es ist die begehrteste Süßigkeit der Welt.

Und diese Frau hat sie erfunden: Sarah Hamouda, eine britisch-ägyptische Unternehmerin. Seit neun Jahren lebt sie in Dubai. Als sie mit ihrer zweiten Tochter schwanger war, hatte sie Lust auf etwas Süßes. Weil sie nichts Passendes fand, hat die 38-Jährige etwas erfunden: Eine Schokolade mit süßer Pistaziencreme und knusprigen Kadayif-Teigfäden. Die fand sie so lecker, dass sie eine eigene Brand daraus machte: Fix Dessert Chocolatier. Das Fix steht dabei für: Freaking Incredible Experience.

Doch der Erfolg des Start-ups blieb aus. Bis TikTok alles veränderte. Genau vor einem Jahr. Food Influencerin Maria Vehera entdeckte im Dezember zufällig Sarahs lustigen Riegel, setze sich damit ins Auto, knackte mir langen Fingernägeln die bunte Schokolade auf und schmatze und knusperte in die Kamera und schleckte sich die grüne Pistaziencreme von den roten Lippen – bis alle Social Media Algorithmen Appetit bekamen. 

Bis heute haben das Video auf TikTok über 100 Millionen Menschen gesehen. Sogar CNN und die Tagesschau berichteten.

Es ist die verrückteste Weihnachtsgeschichte aller Zeiten. Wir alle stehen Schlange wegen eines TikTok-Trends. Und jeder versucht daran mitzuverdienen. Es gibt sogar schon Crêpes mit Dubai Schokolade, Mandeln, Glühwein und sogar schon Bratwürstchen mit dem Wüstenzeug. Ganze Weihnachtsgänse werden gerade damit ausgestopft.

Verschluckt euch bitte nicht daran, ihr Business Punks! 

Und falls ihr noch ein Last-Minute-Geschenk zu Weihnachten braucht: Es gibt das Business-Punk-Abo ab jetzt mit Dubai-Schokoladen-Cover.

In diesem Sinne: Fröhlichen Weihnachts-Punk!

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