Innovation & Future Trotz Rekordgewinn: Siemens will tausende Jobs streichen

Trotz Rekordgewinn: Siemens will tausende Jobs streichen

Finanzielle Erfolge trotz Herausforderungen

Trotz der Probleme in der Digitalsparte kann Siemens auf ein starkes finanzielles Jahr zurückblicken. Der Umsatz stieg auf 75,9 Milliarden Euro, und der Gewinn erreichte mit 9 Milliarden Euro ein Rekordniveau. Die Aktionäre dürfen sich über eine erhöhte Dividende freuen, und die Aktie kletterte auf ein Allzeithoch. Die Analysten zeigten sich überrascht von den positiven Ergebnissen, vor allem im Bereich Industrie-Software.

Zukunftsstrategie: One Tech Company

Um die Herausforderungen zu meistern, setzt Siemens auf das Programm „One Tech Company“. Ziel ist es, die verschiedenen Unternehmensteile besser zu vernetzen und Innovationen voranzutreiben. Der kürzlich angekündigte Kauf der US-Industriesoftwarefirma Altair ist Teil dieser Strategie. Siemens plant, weiterhin stark in Forschung und Entwicklung zu investieren, um langfristiges Wachstum zu sichern.

„Wir werden weiterhin in Forschung und Entwicklung sowie in Zukäufe investieren“, betonte der Vorstandschef Busch auf der Bilanzpressekonferenz weiter. Mindestens 8,3 Prozent des Umsatzes sollen in die Forschung und Entwicklung fließen. „Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2025 werden wir Siemens auf die nächste Stufe der Wertsteigerung heben“.

Siemens befindet sich in einer paradoxen Lage: Rekordergebnisse und ein drohender Stellenabbau in der Digitalsparte. Der Konzern muss sich den Herausforderungen der globalen Wirtschaft stellen und gleichzeitig seine Innovationskraft stärken. Die Strategie, auf Software und Vernetzung zu setzen, könnte der richtige Weg sein, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch die Frage bleibt, ob Siemens die Balance zwischen Kosteneinsparungen und Investitionen in die Zukunft halten kann. Die kommenden Monate werden zeigen, ob der Konzern seine ambitionierten Ziele erreicht oder ob weitere Anpassungen notwendig sind.

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