Reichtum in Deutschland: Ab wann zählt man wirklich zu den Wohlhabenden?
Reichtum in Deutschland ist schwierig zu definieren. Einkommen und Vermögen bieten zwar Anhaltspunkte. Doch ab wann ist man wirklich reich? Ein kritischer Blick auf Zahlen und Definitionen.
Reichtum – ein Begriff, der die Fantasie beflügelt und Träume von Luxusautos, Villen und prall gefüllten Bankkonten weckt. Doch ab wann gilt man in Deutschland tatsächlich als reich? Diese Frage beschäftigt viele, denn die Definition von Reichtum ist ebenso vielfältig wie die Menschen selbst. Während einige bereits bei einem schicken Auto in Verzückung geraten, brauchen andere den Anblick eines Privatjets, um von Reichtum zu sprechen. Doch was sagt die Faktenlage?
Was bedeutet Einkommensreichtum?
Beginnen wir mit dem Einkommensreichtum. Hier dreht sich alles um das Einkommen einer Person. Doch eine einheitliche Definition fehlt. Ein Anhaltspunkt ist „wmn.de“ zufolge das Jahresgehalt von 57.919 Euro brutto, ab dem der Spitzensteuersatz von 42 Prozent greift. Doch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales zieht eine andere Linie. Demnach gilt jemand als einkommensstark, wenn das Einkommen das Dreifache des Medians der Nettoeinkünfte übersteigt. Für Singles bedeutet das etwa 5.700 Euro monatlich. Eine weitere Perspektive bietet das Institut der deutschen Wirtschaft: Wer zu den obersten zehn Prozent gehört, verdient als Alleinstehender mindestens 3.529 Euro pro Monat.