Heizungsgesetz vor dem Aus: Habecks Albtraum wird wahr!

Die 65-Prozent-Regel als Streitpunkt

Ein zentraler Punkt des Gesetzes ist die Vorgabe, dass bis 2045 alle Heizungen zu 65 Prozent mit Ökoenergie betrieben werden müssen. Doch genau diese Regel stößt auf Widerstand. Kai Warnecke, Chef des Eigentümerverbands Haus & Grund, fordert die Abschaffung der 65-Prozent-Regel. Er setzt sich für den „Quartieransatz“ ein, bei dem der Schadstoffausstoß eines ganzen Gebiets und nicht einzelner Gebäude betrachtet wird. Seine Forderung gegenüber „BILD“: „Die 65-Prozent-Regel muss weg. Und es darf keine Jahresvorgaben für Eigentümer mehr geben.“

Der EU-Faktor

Lukas Köhler von der FDP sieht das Gesetz spätestens 2027 als überflüssig an. Seiner Meinung nach wird der Klimaschutz dann durch den EU-Handel mit Schadstoffrechten gesichert. Nationale Regelungen könnten keine zusätzlichen CO₂-Einsparungen mehr bewirken. Ein weiterer Grund, das Gesetz zu überdenken.

Das Heizgesetz von Robert Habeck steht sinnbildlich für die Herausforderungen der deutschen Klimapolitik. Ein ambitioniertes Projekt, das, weil es nicht bis zu Ende gedacht wurde, an der Realität scheitert. Die Vielzahl an Vorschriften und die komplexen Vorgaben haben dazu geführt, dass selbst die einstigen Unterstützer sich abwenden. Dabei ist die Idee, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren, wichtiger denn je. Doch der Weg dahin muss praktikabel und verständlich sein. Die Politik muss aus diesem Debakel lernen und Regelungen schaffen, die sowohl effektiv als auch umsetzbar sind. Sonst bleibt der Klimaschutz ein unerreichbares Ziel.