FDP im Chaos: Bijan Djir-Sarai tritt zurück – wer folgt als Nächstes?
Das „D-Day“-Papier: Ein Skandal in der Entstehung
Das ominöse „D-Day“-Papier, das ursprünglich unter Verschluss bleiben sollte, wurde von der FDP selbst veröffentlicht, um einem möglichen medialen Sturm zuvorzukommen. Auf acht Seiten wird der Koalitionsbruch detailliert beschrieben. Die Enthüllung hat nicht nur in der FDP, sondern auch in anderen Parteien für Aufsehen gesorgt. Für Kritik sorgte das Papier auch in den eigenen Reihen. „Die Wortwahl ist der Sache nicht dienlich, eine Verschriftlichung mit dieser Tonalität nicht nachvollziehbar“, sagte FDP-Präsidiumsmitglied Marie-Agnes Strack-Zimmermann gegenüber der „Bild“.
Die Chefin der Jungen Liberalen, Franziska Brandmann, geht auf X sogar noch einen Schritt weiter: „Das Papier, das gestern öffentlich wurde, ist einer liberalen Partei unwürdig“.
Das Papier, das gestern öffentlich wurde, ist einer liberalen Partei unwürdig. Nicht nur die Öffentlichkeit muss den Eindruck gewinnen, über Wochen getäuscht worden zu sein – sondern auch die eigene Partei. Das gilt auch für mich – auch ich wurde getäuscht.
— Franziska Brandmann (@fbrandmann) November 29, 2024