Innovation & Future Der Robert am Küchentisch mit paar Milliarden

Der Robert am Küchentisch mit paar Milliarden

Wow! Mach aus zwei Milliarden Euro vier Milliarden, und zwar so, dass sehr viele Probleme gelöst wären und es diejenigen, die das zusätzliche Geld zahlen, nämlich die „Superreichen“, nicht einmal merken!

Rechnen wir nach: „Als ‚superreich‘ gelten Menschen, die über mehr als 100 Millionen verfügen“, informierte uns im August eine NDR-Dokumentation über die „geheime Welt der Superreichen“. Das trifft in Deutschland auf etwa 3300 Personen zu. Müssten sie die zwei Milliarden Euro berappen, die der Robert gerade mal über den Küchentisch verschiebt, wären das pro Person 606.060 Euro. Kann man locker fordern, vor allem im Wahlkampf. Aber dass die Betroffenen, die ja in der Regel ihr Vermögen nicht auf dem Bankonto liegen haben, sondern im Buchwert ihres Unternehmens besitzen,  nicht einmal merken, wenn ihnen immerhin über eine halbe Million Euro abgeknöpft wird, wagen wir zu bezweifeln.

Vielleicht folgen wir lieber Statista. Die definieren Superreiche als Personen mit mehr als 30 Millionen Euro, und das sind in Deutschland immerhin 22.210 Personen. Teilen wir Roberte zwei Milliärdchen also durch diesen Divisor. Dann kommen etwa 90.049 Euro auf jede einzelne Person. Schon weniger. Aber ob das nicht vielleicht doch von denen registiert wird? Weil auch diese Personen ja keinen Geldspeicher und eine Badewanne voller Goldtaler haben, wie einst Dagobert Duck, sondern den Großteil ihres Besitzes in der Form des Wertes ihrer Firma besitzen.

Egal, wir wollen die Dinge nicht verkomplizieren, der Robert muss auch weiter, an den nächsten Küchentisch. Wie er aus zwei Milliarden Euro vier Milliarden macht, wissen wir nun. Wenn er jetzt noch die 10 (Allensbach) bis 14 Prozent (Infratest dimap), auf die aktuell seine Grünen geschätzt werden, verdoppelt, stop, das reicht nicht, also verdreifacht, mindestens, dann kann das mit der Kanzlerschaft ja genauso easy klappen wie die wunderbare Geldvermehrung. Und wie macht man das am besten? Mit sehr platten Wahlkampfparolen. Der Anfang ist gemacht.

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