Der Robert am Küchentisch mit paar Milliarden

Der Robert leidet nicht, sondern hat die Lösung mitgebracht. „Ich glaube, am Ende hängt es am Stellenwert von Bildung, und Stellenwert ist ja in meinem Beruf Übersetzung von Geld“, formuliert er etwas hölzern. „Also, wie viel Geld ist der Staat, die öffentliche Hand bereit, in das Bildungssystem zu geben?“

Jetzt könnte man nachfragen, ob es gar so simpel ist oder die Antwort auf diese Frage nicht zuallererst davon abhängt, wie viel Geld „der Staat, die öffentliche Hand“ überhaupt zur Verfügung hat. Doch das ist dem Robert wohl zu kleinteilig.

„Vorgesehen ist, dass das sogeannte Kia-Qualitätsgesetz, das sind zwei Milliarden jährlich, um zwei Jahre verlängert wird“, sagt der Gast, und, ja, dieses Gesetz der Ampel-Regierung hat der Bundestag im November beschlossen, es tritt in Kraft zum 1. Januar. Aber, hey, Ampel ist abgebrannt, blicken wir nach vorne, und da ist der Wahlkampf. „Wahrscheinlcih reicht’s nicht“, tritt der Grüne das erst vor wenigen Wochen beschlossene Gesetz seiner eigenen Regierung kurzentschlossen in die Tonne. Er hat ja eine bessere Idee: „Wenn wir uns mal trauen würden, die Superreichen in Deutschland ein bisschen, die merken das gar nicht, aber ein bisschen mehr zu besteuern und dieses Geld nehmen für die Bildung, dann wär das eigentlich völlig okay.“ Aha, das wäre okay. Und Robert textet Isabell weiter zu: „Ich habe dir ja gesagt, es sind zwei MIlliarden, die wir jetzt geben, mach mal vier daraus, jedes Jahr. Nicht alle deine Probleme wären vielleicht gelöst, aber doch sehr viele.“