2 Milliarden Euro futsch: BKA trennt sich zu früh von beschlagnahmtem Bitcoin-Schatz

Verkauf mit Folgen

Der Verkauf dieser enormen Bitcoin-Menge führte zu heftigen Marktbewegungen. Anfangs waren die Bestände des BKA rund drei Milliarden Dollar wert. Doch am Ende des Verkaufsprozesses blieben nur 2,75 Milliarden Dollar übrig. Warum? Der Bitcoin-Kurs sackte ab, als das BKA seine Bestände in mehreren Tranchen auf den Markt warf. Der Plan, durch den Verkauf Kasse zu machen, ging also nicht ganz auf.

Verpasste Milliarden

Die Frage, die viele umtreibt: Warum hat das BKA nicht einfach gewartet, bis der Kurs weiter steigt? Schließlich erreichte Bitcoin im November 2024 ein Allzeithoch von 93.434 Dollar. Hätte das BKA zu diesem Zeitpunkt verkauft, wären satte 4,7 Milliarden Dollar in die Staatskasse geflossen. Fast zwei Milliarden Dollar gingen verloren. Doch das deutsche Recht schreibt laut „cryptonews.com“ vor, dass beschlagnahmte Vermögenswerte, deren Wert um mehr als zehn Prozent schwankt, schnell verkauft werden müssen, um Verluste zu minimieren.

Ein teures Versäumnis?

Sollte Deutschland in Zukunft doch noch eine Bitcoin-Reserve anlegen wollen, könnte dies zu einem deutlich höheren Preis geschehen. Die Entscheidungsträger müssten sich dann fragen, ob es nicht klüger gewesen wäre, die Kryptowährung zu halten, anstatt sie zu verkaufen. In einer Welt, in der digitale Währungen immer mehr an Bedeutung gewinnen, könnte ein solcher Schritt sich als teures Versäumnis erweisen.