Weidel vs. Wagenknecht im TV-Duell: SO rechts ist Weidel auf einer Skala von eins bis zehn laut Wagenknecht
Zankapfel Migration
Ein besonders hitziger Punkt war die Migrationspolitik. Während beide Parteien einen strengeren Kurs fordern, warf Wagenknecht Weidel vor, Ressentiments zu schüren und sich von extremistischen Parteimitgliedern beeinflussen zu lassen. Der Name Björn Höcke fiel mehrfach, als Wagenknecht den zunehmenden Einfluss des rechten Flügels der AfD kritisierte: „Ich halte für ein Problem, dass Sie irgendwann aufgehört haben, diese Leute zu bekämpfen, sondern sich mit ihnen arrangiert haben.“ Weidel konterte, dass Extremisten in ihrer Partei keinen Platz hätten und warf etablierten Parteien vor, selbst extremistische Positionen zu vertreten.
Die wirtschaftspolitischen Ansichten der beiden Politikerinnen könnten unterschiedlicher kaum sein. Weidel kritisierte die Energiepolitik der Bundesregierung und forderte eine Senkung der Steuer- und Abgabenlast. Wagenknecht hingegen sprach sich für russische Gaslieferungen aus und bezeichnete die Sanktionen gegen Russland als wirtschaftliches Eigentor. Einigkeit herrschte jedoch in der Kritik an den hohen Energiekosten und der Notwendigkeit, die Infrastruktur zu verbessern.