Telefonische Krankschreibung: AOK-Daten zeigen traurigen Rekord
Krankenstand: Ein differenziertes Bild
Blickt man auf die Zahlen, so zeigt sich: Zwischen Januar und August 2024 gab es je 100 Versicherte etwa 225 Krankschreibungen – so heißt es im Bericht der AOK-Versicherung. Damit lag die Zahl der Arbeitsausfälle nach nur acht Monaten bereits auf dem Gesamt-Niveau von 2023. Hauptursache: Grippe- und Erkältungswellen. Der Verband der Betriebskrankenkassen in Bayern bestätigt gegenüber „BR24“, dass diese Krankheiten nach wie vor die häufigsten Gründe für Fehlzeiten sind.
Ein Aspekt, der den Krankenstand beeinflusst, sind psychische Erkrankungen. Diese haben laut AOK in den letzten Jahren stark zugenommen. Zwischen Januar und August 2024 wurden bereits mehr Fälle registriert als im gesamten Vorjahr. Solche Erkrankungen führen oft zu längeren Ausfallzeiten. Besonders betroffen sind Berufe im Gesundheitswesen und Bildungsbereich, wo die Belastungen durch Arbeitsverdichtung und Flexibilisierung zunehmen.