DriveStyle Schweden im VW ID.7 GTX Tourer: Roadtrip mit Elektro-Kick und Ladekabel-Knoten

Schweden im VW ID.7 GTX Tourer: Roadtrip mit Elektro-Kick und Ladekabel-Knoten

Schnapp dir ein Smörrebröd und setz dich rein: Der VW ID.7 GTX Tourer wartet darauf, dass du ihm die Sporen gibst – natürlich rein elektrisch. Aber bevor du dir vorstellst, dass dieser Kombi der schwedische Roadtrip-Himmel auf Erden ist, lass uns eines klären: Perfekt ist er nicht. Zumindest nicht so perfekt, wie die Marketingleute bei VW es gerne hätten. Aber hey, was wäre ein Roadtrip ohne ein bisschen Chaos und Augenzwinkern?

Stockholm – Die Stadt, die dich umarmen will, wenn du bloß wüsstest, wie

Also gut, wir starten in Stockholm, der Stadt der gefühlt unendlich vielen Radfahrer und einer Verkehrspolitik, die dich manchmal mit ihrem Elektrohype erdrücken will. Gut für uns: Mit dem ID.7 GTX Tourer rollst du lautlos durch die Straßen. Die Leute werfen dir trotzdem Blicke zu, nicht weil du jetzt so fancy aussiehst, sondern weil dieser Wagen in seinem mattschwarzen Design einfach nach etwas aussieht, das gerne gesehen werden will. Spoiler: Es gelingt ihm.
Aber dann kommt die Realität. Stockholm ist wunderschön, aber wenn du versuchst, eine Ladesäule zu finden, hast du entweder Glück oder eine App, die besser funktioniert als der ID-Sprachassistent, der manchmal denkt, du würdest eine Abhandlung über Wikinger statt nach „Ladestation“ verlangen. Ja, Sprachsteuerung ist eine coole Idee – wenn sie funktioniert. Auf dem Weg nach Uppsala hast du Zeit, den ID.7 zu beruhigen, vielleicht mit einer Runde Augmented-Reality-Navi. Das ist tatsächlich beeindruckend und gibt dir das Gefühl, als ob du in einem Sci-Fi-Film statt auf einer Landstraße unterwegs bist.

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Auf der Autobahn: Ein bisschen Tesla, ein bisschen Volkswagen

Wenn du den ID.7 GTX Tourer auf die Autobahn bringst, zeigt er endlich, wofür er gebaut ist: 340 PS unter dem Fuß und ein Antritt, der dich vergessen lässt, dass du in einem Kombi sitzt. Ein Kombi, der es in 5,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h schafft. Auf Schwedens unendlich geraden Straßen wirkt das ein wenig so, als ob du einen Porsche auf einem Fahrradweg fährst. Klar, geht, aber du fragst dich, ob das alles nicht ein bisschen Overkill ist.
Der 4MOTION-Allradantrieb gibt dir das Gefühl von Kontrolle, auch wenn die Straßen mal rutschig werden – gut zu wissen, wenn du weiter nördlich Richtung Sundsvall fährst, wo das Wetter gerne mal den „Irrsinnsmodus“ aktiviert. Aber seien wir ehrlich: Es ist ein bisschen so, als ob VW hier einfach Tesla einholen wollte, und zwar mit einem Kombi. Und ja, die Performance ist da, aber der Wow-Faktor? Eher so „Hmmm, nett.“

Der ID.7 Tourer und die schwedische Natur – Größer als Ikea, aber was noch?

Was der ID.7 GTX Tourer allerdings wirklich gut kann, ist Platz. Viel Platz. Mit bis zu 605 Litern Stauraum wirft er jedem Campingausflug ein zwinkerndes „Challenge accepted“ zu. Du kannst also problemlos Zelte, Ausrüstung und die komplette Wanderausrüstung einpacken. Aber wenn du dich dann an einem der malerischen schwedischen Seen niederlässt und das Auto auflädst, kommt der Moment der Wahrheit: Ladesäulen gibt’s, aber wie lange es dauert, bis du wieder auf die Straße kannst, hängt von deinem Ladeglück ab.
Dank der 200 kW Schnellladung kannst du in 26 Minuten auf 80 Prozent kommen. Doch wehe, du erwischst eine „schlechtere“ Station. Dann bist du auch mal länger beschäftigt und der nächste „Fika“-Stop wird zur Meditation über das Leben. Aber gut, es ist Schweden, das Land der Entschleunigung, also vielleicht genau das Richtige?

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Reichweite und Realität: Elektroschick mit Ladekabelschluckauf

Und wie sieht’s mit der Reichweite aus? VW wirbt mit 584 Kilometern. Klingt nach einem Traum. Aber wie jeder Elektroauto-Fahrer weiß: Es hängt alles von deinem Fahrstil, der Ladestation und dem Wetter ab. Auf einer entspannten Strecke durch die Wälder in Richtung Höga Kusten schaffst du das schon – wenn du es nicht übertreibst. Mach den Sportmodus an, und du bist schneller an der Ladesäule, als dir lieb ist. Ach, und die Heizung? Die kann auch ihre Kilometer fressen.

Der schwedische Sonnenuntergang und der letzte Funken Charme

Am Ende des Tages, wenn du den Tourer in die Fjordlandschaft von Umeå steuerst und die Sonne langsam im Meer versinkt, erwischst du dich dabei, wie du doch ein bisschen verliebt in dieses Auto bist. Der ID.7 GTX Tourer macht vieles richtig: Er ist groß, schnell, futuristisch und trotzdem praktisch. Aber wie bei jeder Liebesgeschichte gibt’s ein paar Stolpersteine. Sprachassistent, Ladepausen und der manchmal etwas verhaltene Wow-Faktor sind die Punkte, die VW noch in den Griff bekommen muss.
Trotzdem: Für einen Roadtrip durch Schweden, mit viel Platz für Abenteuer und einer ordentlichen Portion Fahrspaß, ist der ID.7 GTX Tourer ein ziemlich cooler Begleiter. Ein Kombi, der sich wie ein Tesla kleidet und fährt, aber eben doch typisch Volkswagen bleibt – bodenständig mit einem Hauch von „mehr Power, als du wirklich brauchst“.

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