Rentenlücke wächst: Immer mehr Senioren sehen sich gezwungen, im Alter weiterzuarbeiten

Immer mehr Senioren arbeiten über das Rentenalter hinaus. Warum das so ist und welche Optionen es gibt, um die Altersvorsorge zu sichern, erfährst du hier.

Immer mehr Menschen in Deutschland müssen auch nach Erreichen des Rentenalters weiterarbeiten. Eine aktuelle Auswertung des Statistischen Bundesamtes zeigt, dass bereits jeder dritte Beschäftigte betroffen ist. Die Rente reicht oft nicht aus, um den Lebensstandard zu halten. Was bedeutet das für die Zukunft der Altersvorsorge und welche Optionen stehen zur Verfügung?

Die Realität der arbeitenden Rentner

Ein Blick auf die Zahlen zeigt eine beunruhigende Entwicklung: Im vergangenen Jahr waren 599.000 Menschen trotz Rentenalters weiterhin berufstätig. Das ist eine Vervierfachung seit dem Jahr 2000. Doch warum arbeiten so viele Rentner noch? Finanzielle Not ist ein Grund, aber nicht der einzige. Eine Umfrage ergab laut „Focus“, dass 33 Prozent der Befragten aus Geldmangel weiterarbeiten, während 29 Prozent Freude an ihrer Arbeit als Motivation angeben. Ein weiteres interessantes Detail: Die meisten Rentner arbeiten nicht in Vollzeit. Fast die Hälfte arbeitet bis zu zehn Stunden pro Woche, während 221.630 Rentner zwischen zehn und 20 Stunden wöchentlich tätig sind. Dennoch sind 14 Prozent der Rentner noch in einer Vollzeittätigkeit aktiv.