Rente in Deutschland: Warum das Eintrittsalter steigt und was Rentner wirklich bekommen

Rentenhöhe: Wer bekommt wie viel?

Die durchschnittliche monatliche Rente beträgt 1.102 Euro. Männer erhalten im Schnitt 1.348 Euro, während Frauen mit 908 Euro auskommen müssen. Diese Differenz hat unter anderem historische Gründe, wie die unterschiedliche Erwerbsbeteiligung. Die Anpassung der Renten im Juli 2023 führte zu einem Anstieg der Bezüge um 4,1 Prozent für Männer und 5,2 Prozent für Frauen. Ein Lichtblick ist die gestiegene Versicherungszeit bei Frauen, die von 26,6 Jahren im Jahr 2003 auf 37,3 Jahre im Jahr 2023 angestiegen ist. Das liegt an einer höheren Erwerbsbeteiligung und der Anrechnung von Kindererziehungszeiten, bekannt als Mütterrente.

Finanzielle Stabilität: Einnahmen und Ausgaben im Gleichgewicht

Die Deutsche Rentenversicherung zeigt sich finanziell stabil. 2023 standen Ausgaben von knapp 380 Milliarden Euro Einnahmen von 381 Milliarden Euro gegenüber. Von diesen Einnahmen stammen 290 Milliarden Euro aus Beiträgen. Die Zahl der Versicherten erreichte mit 32,91 Millionen einen neuen Höchststand. Das sind 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt sind 21,2 Millionen Menschen in Deutschland Rentner.