München baut größte Geothermieanlage Europas: Ein Meilenstein für die Energiewende
Technologie und Standort
Geothermie basiert auf der Nutzung der natürlichen Erdwärme. Die neue Anlage am Michaelibad wird durch mehrere Bohrungen die Wärme aus tieferen Erdschichten anzapfen und über Wärmetauscher in das städtische Fernwärmenetz einspeisen. Eine leistungsstarke Großwärmepumpe wird zusätzlich installiert, um die Effizienz der Wärmeversorgung weiter zu steigern. Wichtig ist, dass der laufende Freibadbetrieb durch die Bauarbeiten nicht beeinträchtigt wird.
Herausforderungen und Chancen
Habeck betonte bei der Eröffnungszeremonie, dass Deutschland theoretisch etwa ein Viertel des nationalen Wärmebedarfs durch Geothermie decken könnte. Doch bisher wurde dieses Potenzial nur zögerlich erschlossen. Um das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen, sei es notwendig, solche Projekte zügiger umzusetzen. Dabei dürfe jedoch der Schutz von Umwelt und Tieren nicht vernachlässigt werden.