Homeoffice-Überwachung: Wie weit darf der Chef gehen?
Homeoffice-Überwachung boomt: Spionagesoftware, rechtliche Grenzen und die Balance zwischen Kontrolle und Vertrauen. Was Arbeitgeber wissen müssen.
Die Arbeit im Homeoffice ist für viele zur neuen Normalität geworden. Doch mit dieser Flexibilität kommen auch neue Herausforderungen – für den Vorgesetzten. Die Gefahr, dass die Mitarbeitenden während der Arbeitszeit mal eben das Schlafzimmer saugen oder einkaufen gehen, ist höher. Wie kontrollieren? Eine Möglichkeit ist die Überwachung der Mitarbeiter. Unternehmen setzen zunehmend auf digitale Tools, um die Produktivität zu messen. Doch wie weit darf diese Kontrolle gehen und welche rechtlichen Rahmenbedingungen gibt es?
Digitale Überwachung: Ein wachsender Trend
Die Nutzung von Spionagesoftware nimmt zu. Programme wie Keylogger und Monitoring-Tools, etwa Activtrak und Timedoctor, sind in aller Munde, wie „wmn.de“ schreibt. Diese Tools erfassen Mausbewegungen, Tastaturanschläge und das Surfverhalten. Besonders in den USA sind solche Überwachungsprogramme weit verbreitet. Doch auch in Europa steigt die Nachfrage. Seit März 2020 haben sich die Anfragen nach solchen Tools verdreifacht, wie „Handelsblatt“ berichtet. Dies wirft die Frage auf: Ist das wirklich nötig?