AnlagePunk Heraeus, Celonis und Steinway ausgezeichnet

Heraeus, Celonis und Steinway ausgezeichnet

Knorr-Bremse / Die Fahrhelfer

Im Namen ist schon alles enthalten, was den Konzern ausmacht: Knorr-Bremse aus München beschäftigt sich mit Bremsen, die weltweit Fahrzeuge zum Stehen bringen. Eine Konzernsparte beliefert die Eisenbahnindustrie, wobei das Angebot weit über Bremssysteme hinausgeht. Im Angebot sind auch intelligente Einstiegssysteme, Klimaanlagen, Leittechnik, Steuerungskomponenten und Bahnsteigtüren. Die andere Sparte bremst Lkw, Busse, Anhänger und Landmaschinen. Auch hier liefert der Konzern mehr als Bremsen: elektronische Steuerung, Fahrerassistenzsysteme und Teile der Antriebsstränge. Alles begann vor mehr als 100 Jahren in Berlin. 1905 startete Georg Knorr mit Druckluftbremsen für Züge. 1985 übernahm dann Heinz Herrmann Thiele den Konzern. Der energische und streitbare Unternehmer konzentrierte das Geschäft auf Züge und Nutzfahrzeuge und baute Knorr-Bremse durch zahlreiche Übernahmen kräftig aus. Zuletzt lieferten 32.630 Mitarbeiter gut 7,93 Milliarden Euro Umsatz, der seit 2020 kontinuierlich steigt. Vor sechs Jahren ging das Unternehmen an die Börse, ist aber immer noch mehrheitlich im Besitz der Familie Thiele.

Die Pioniere

Doinstruct / Die Erklärer

Firmen, die ihre Beschäftigten schulen, bleiben auf der Höhe der Zeit. Für die, die an Bildschirmen arbeiten, gibt es reichlich Angebote. Doch was ist mit jenen 90 Prozent der Beschäftigten, die nicht an einem Computer arbeiten? Und die womöglich unterschiedliche Muttersprachen haben, unterschiedliche Motivation und Bildung? Die Powerpoint-Präsentation hilft da meist nicht. Das muss anders gehen, sagte sich Charlotte Robert, die als Agrarwissenschaftlerin Milchkuhbetriebe restrukturiert hat und das Problem dabei erkannte. Gemeinsam mit zwei anderen gründete sie 2021 Doinstruct in Osnabrück. Das Unternehmen bietet die erste standardisierte Software für Schulungen an, mit Videos und in 20 Sprachen. Beim Übersetzen hilft künstliche Intelligenz. Die Software läuft auf dem Smartphone, deckt zurzeit Themen wie Hygiene, Arbeitssicherheit, Brandschutz, Compliance, Datenschutz, Erste Hilfe, Hygiene und Ähnliches ab. Zu haben ist die Lösung in Deutschland, Österreich und der Schweiz, in Italien und Ungarn. Doch das Schulungsproblem ist nicht auf diese Länder beschränkt, der Markt entsprechend groß.

Micropsi Industries / Die Cobottrainer

Warum setzen Unternehmen für bestimmte Arbeiten keine Roboter ein? Das fragten sich die Gründer von Micropsi Industries. Und machten sich daran, die Robotersteuerung mittels künstlicher Intelligenz zu revolutionieren. Die Berliner entwickelten ein System, bei dem sich der Roboter selbst zusieht, was er tut. Die KI-Steuerung hilft dann, zum Beispiel aus unübersichtlichen Mengen gezielt die richtigen Teile herauszuheben und einzubauen. Bisher galt das als zu kompliziert für Roboter. Das Produkt heißt Mirai und ist für kleinere Roboter, sogenannte Cobots, geeignet, die in immer mehr Betrieben eingesetzt werden. Das Unternehmen startete 2014 in Berlin. Gründer Robert Vuine hatte zuvor schon zwei andere Firmen entwickelt. Zu den Kunden von Micropsi Industries zählen Bosch-Siemens Hausgeräte, Siemens Energy und der Zulieferer ZF. Seit 2018 ist das Berliner Unternehmen auch in den USA vertreten. Es beschäftigt mehr als 60 Mitarbeiter. Zahlreiche Risikokapitalgeber stützen die Firma, darunter Ahren Innovation Capital, Amplifier, M Ventures, Merck Ventures, Project A Ventures, Vsquared Ventures.

Seite 5 / 6
Vorherige Seite Nächste Seite

Das könnte dich auch interessieren

Jetzt auch noch der Mittelstand: An der Börse bricht das Paradesegment der deutschen Nebenwerte ein  AnlagePunk
Jetzt auch noch der Mittelstand: An der Börse bricht das Paradesegment der deutschen Nebenwerte ein 
Millennials lieben DIESE Anlageform: So revolutionieren sie den Investmentmarkt AnlagePunk
Millennials lieben DIESE Anlageform: So revolutionieren sie den Investmentmarkt
Bitcoin knackt 70.000 Dollar Marke: Dank Trump zum Allzeithoch? AnlagePunk
Bitcoin knackt 70.000 Dollar Marke: Dank Trump zum Allzeithoch?
Wie Du mit diesen 5 Tipps das Beste für Deine Aktien rausholst   AnlagePunk
Wie Du mit diesen 5 Tipps das Beste für Deine Aktien rausholst  
45 Millionen Dollar im Monat für US-Wahlkampf: Fällt Elon Musk vor Donald Trump auf die Knie? AnlagePunk
45 Millionen Dollar im Monat für US-Wahlkampf: Fällt Elon Musk vor Donald Trump auf die Knie?