Georgia im Wahlfieber: Rekordbeteiligung und Rechtsstreitigkeiten am ersten Tag der US-Wahl

Gerichtsurteil sorgt für Wirbel

Doch nicht nur die hohe Beteiligung sorgte für Schlagzeilen. Ein Richter kippte, wie der „Spiegel“ berichtet, eine umstrittene Regel zur manuellen Auszählung aller Stimmzettel. Diese Entscheidung wurde von Vertretern der Demokratischen Partei begrüßt. Sie argumentierten, dass die Regelung ursprünglich dazu gedacht war, Zweifel am Wahlausgang zu säen. Quentin Fulks, Wahlkampfsprecher von Kamala Harris, und andere Parteivertreter äußerten sich zufrieden: „Unsere Demokratie ist durch die Entscheidung, sie zu blockieren, stärker geworden.“ Dies stellt vor allem für die Republikaner einen Rückschlag da, hatten sie doch für die Mehrheit von 3:2 Stimmen im Wahlausschuss Georgias gesorgt, der die umstrittene Regel erst im August beschlossen hatte.

Die Präsidentschaftswahl 2024 verspricht ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der amtierenden Vizepräsidentin Kamala Harris und dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump zu werden. Laut einer aktuellen Umfrage führt Harris knapp mit 45 Prozent zu Trumps 42 Prozent. Doch die Fehlermarge von vier Prozentpunkten lässt Raum für Spekulationen. Die Wahl wird als entscheidend für die Zukunft der US-Demokratie angesehen.