Steuererklärung verpasst? SO vermeidet ihr saftige Strafen

Härtere Maßnahmen

Gibt man, trotz Mahnung, seine Steuererklärung nicht ab, riskiert man härtere Maßnahmen. Möglich ist ein sogenanntes Zwangsgeld von bis zu 25.000 Euro. Im schlimmsten Fall kann das Finanzamt beim Amtsgericht sogar die Verhaftung beantragen. „Eine Ersatzzwangshaft dauert mindestens einen Tag und höchstens zwei Wochen“, erklärt die Vereinigte Lohnsteuerhilfe gegenüber „Focus Online“.

Wie man einen Extra-Puffer erhält

Mehr Zeit kann man sich allerdings sehr leicht beschaffen. Wenn die Steuererklärung vom Lohnsteuerhilfeverein oder einer Steuerberatung gemacht wird, verlängert sich die Frist auf den 2. Juni 2025. Das Beste dabei: das ist auch noch möglich, wenn die September-Frist schon verpasst wurde. Die Mitgliedschaft im Hilfeverein richtet sich nach dem Einkommen und beträgt zwischen 50 und 400 Euro im Jahr, eine Steuerberatung kann noch teurer sein.

Diese teure Option sollte aber gut überlegt sein. Denn selbst wenn für ein, zwei Monate Verspätungszuschläge gezahlt werden müssen, kommt man mit einer verspäteten, aber selbst gemachten Steuererklärung günstiger weg. Es gibt auch die Möglichkeit, mit einem Finanztip-Musterschreiben (Word-Dokument) noch schnell eine Fristverlängerung beim Finanzamt zu beantragen. Dabei muss aber ein guter Grund genannt werden, zum Beispiel eine längere Erkrankung oder dass ein Kind geboren wurde.