Smartphone statt Kreditkarte: Sind Apple Pay & Google Pay wirklich sicher?

Sicherheitsvorteile durch Tokenisierung

Eine der größten Sorgen beim Bezahlen per Smartphone ist die Sicherheit. Hier können Apple Pay & Co. punkten. Diese Dienste setzen auf die sogenannte Tokenisierung, um sensible Daten zu schützen. Ist eine Kreditkarte in eine Zahlungs-App integriert, werden die tatsächlichen Kartendaten durch einen zufällig generierten Token ersetzt. Dieser Token ist ohne das entsprechende Gerät oder zusätzliche Authentifizierungsmethoden nutzlos. Bei jeder Nutzung ändert sich ein Teil davon. Dinge wie Datum und Uhrzeit spielen dabei eine Rolle, sodass abgefangene Tokens nicht wiederverwendet werden können. Dieser Mechanismus funktioniert sowohl im stationären Handel als auch beim Online-Shopping.

Vertrauenswürdige Apps und NFC-Technologie

Die Token werden nur an vertrauenswürdige Apps wie Google Pay und Apple Pay ausgegeben. Die Identität des Nutzers wird dabei durch ein Einmalpasswort per SMS bestätigt. Für die Kommunikation zwischen Smartphone und Zahlungsterminal nutzen die Apps die NFC-Schnittstelle (Near Field Communication). Das ermöglicht das kontaktlose Bezahlen durch einfaches Antippen des Terminals. Auch physische Kreditkarten sind mittlerweile mit NFC-Tags ausgestattet, doch die Smartphone-Bezahldienste bieten einen zusätzlichen Vorteil: Mehrere Karten können hinterlegt und flexibel genutzt werden.