Innovation & Future Packen wir’s an: 12 Milliarden Euro für die Startup Branche 

Packen wir’s an: 12 Milliarden Euro für die Startup Branche 

Gastbeitrag von Carsten Puschmann, Seriengründer und Investor.

Die WIN-Initiative holt das Innovationsgeschehen aus der Krise. Das ist gerade dringend nötig. 

Die Startup-Branche in Deutschland hatte in den vergangenen Jahren ganz schön zu kämpfen. Corona, Krieg und Wirtschaftskrise haben das Innovationsgeschehen hierzulande stark zurückgeschraubt. Immer weniger Neugründungen, Insolvenzen, zurückhaltende Investoren. In der Folge ist Deutschland im internationalen Ranking stark abgestürzt. Auch wenn sich in diesem Jahr ein vorsichtiger Aufwärtstrend zeigt, indem wir wieder mehr Neugründungen zu verzeichnen hatten und das Risikokapitalvolumen um 12 Prozent gestiegen ist, kann von einem Aufatmen noch keine Rede sein. Denn auch wenn das Kapitalvolumen gestiegen ist, ist die Anzahl der Finanzierungsrunden um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Besonders frühphasige Startups haben es nach wie vor sehr schwer, an ausreichend Kapital zu kommen. 

Das könnte sich mit der WIN-Initiative jetzt ändern, deren Absichtserklärung am Dienstag Abend unterzeichnet wurde. Das Startup-Programm wurde von den Ampel Koalitionären Scholz, Habeck und Lindner zusammen mit mehr als 20 Großkonzernen, darunter Axa, Deutsche Bank, Allianz, Commerzbank und Telekom, ins Leben gerufen. Gemeinsam wollen sie bis 2030 rund 12 Milliarden Euro, im Idealfall auch darüber hinaus, in Deutschlands Gründerszene investieren. Für Bundeskanzler Olaf Scholz sei dies “ein wichtiges Aufbruchsignal”.  

Ziel der Initiative ist es, die Innovationskraft unserer Wirtschaft wieder anzukurbeln. Wirtschaftsminister Habeck erklärte, “dass es sich bei dieser Initiative um keine Einmalaktion handelt, sondern eine dauerhafte Kursänderung darstelle.” Zuvor hatte bereits die Förderbank KfW zusammen mit privaten Kapitalgebern angekündigt, einen zweistelligen Milliardenbetrag für die Startup-Branche zur Verfügung zu stellen.   

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