DriveStyle ONLOGIST: Smarte Lösungen für die Mobilität der Zukunft – Fahrzeugüberführungen neu gedacht

ONLOGIST: Smarte Lösungen für die Mobilität der Zukunft – Fahrzeugüberführungen neu gedacht

Vom Start-up zum Branchenführer: ONLOGIST hat es geschafft, innerhalb weniger Jahre zur größten cloudbasierten Plattform für Fahrzeugüberführungen in Europa zu werden. Was war Ihr „Geheimrezept“ für dieses rasante Wachstum?

„Rasantes Wachstum“ klingt so, als wären wir von Tag eins auf der Überholspur gewesen, das war natürlich leider nicht so. Es benötigte viel Fingerspitzengefühl und Überzeugungskraft, um große Kunden für die Umstellung der Prozesse zu begeistern. Das ist nicht von einem Tag auf den anderen, sondern schrittweise passiert – da brauchten wir schon einen langen Atem. 

Die latente Gefahr, die in den ersten Jahren immer lauerte, waren die individuellen Wünsche unserer Kunden. Natürlich ist es verlockend als junges Unternehmen nachzugeben, wenn ein potenzieller Großkunde einem sagt: „Wenn Ihr dieses Feature für uns baut, dann arbeiten wir mit Euch zusammen!“. Aber wenn man eine Plattform etablieren möchte, die alle Marktteilnehmer nutzen können, dann können individuelle Features kontraproduktiv sein. Deswegen mussten wir – auch wenn es schmerzhaft war – häufig zu Sonderwünschen nein sagen und tapfer sein, wenn wir deswegen den Deal nicht closen konnten. 

Am Ende hat sich aber gezeigt, dass das der richtige Weg war, denn eigentlich haben wir letztendlich alle Kunden, mit denen wir an so einem Punkt waren, für uns gewonnen. Wenn es auch das ein oder andere Mal ein, zwei Jahre länger gedauert hat. Aber wir sind zufrieden, weil wir heute wirklich sagen können, dass wir eine sehr klar strukturierte Plattform haben, auf der sich alle Teilnehmer auf dieselben Prozesse geeinigt haben. Natürlich gibt es für unsere Kunden auch Individualisierungsmöglichkeiten – wie etwa bei den Abgabeprotokollen, aber nicht in dem eigentlich Prozessablauf. 

Erfolgsgeschichten: Enterprise war Ihr erster Großkunde. Können Sie uns eine Anekdote erzählen, wie Sie diesen Deal abgeschlossen haben und welche Auswirkungen das auf Ihr Unternehmen hatte? 

Lustigerweise haben wir eines unserer ersten Meetings mit Enterprise in Berlin im Block House gehabt – und wir haben die Location nicht ausgesucht. Damit war das Eis für uns als Hamburger Unternehmen eigentlich schon gebrochen. Enterprise als erstes großes Unternehmen an Bord zu haben, war ein Ritterschlag und hat uns bestimmt einige Türen geöffnet. 

Große Namen, große Herausforderungen: Sie arbeiten mit bekannten Marken wie SIXT, Europcar und Telekom zusammen. Was sind die größten Herausforderungen bei der Zusammenarbeit mit so großen Unternehmen?

Für unsere großen Kunden vermitteln wir jährlich zigtausende von Aufträgen. Die hohe Zahl ist statistisch ausreichend relevant, um die Daten in Zusammenarbeit mit unseren Großkunden systematisch zu analysieren und weiter optimieren zu können, was letztendlich der gesamten Plattform zugutekommt. 

Wir sind natürlich ein bisschen stolz, dass wir so etablierte Mobilitätsanbieter bei ihrer Fahrzeuglogistik unterstützen dürfen. Diese Zusammenarbeit bringt eine große Verantwortung mit sich, weil die Bewegungen der Fahrzeuge für das Geschäftsmodell unserer Kunden eine hohe Bedeutung hat.

Das ist im Gesamtpaket schon herausfordernd und gleichzeitig bringt es wirklich Spaß, hier gemeinsam immer besser zu werden. 

Europäische Expansion: Ihre Plattform ist inzwischen auch in Ländern wie Spanien und Österreich aktiv. Welche kulturellen oder rechtlichen Herausforderungen mussten Sie bei der Expansion überwinden? 

ONLOGIST ist mittlerweile in fünf Ländern – Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien und Portugal – aktiv und weitere sollen bald folgen. Zu lernen, wie sich die Kultur eines Landes bei einer Markteinführung auf unser Geschäftsmodell auswirkt, ist sehr spannend und eine Herausforderung, die bereichernd ist.

Der wirklich anstrengende Part hingegen ist die Anpassung der Plattform an die Regulatorik eines Landes. Dabei können wir als Plattform, die ihre Kunden direkt mit Carmovern aus fünf Ländern verbindet und ein direktes Vertragsverhältnis vermittelt, leider keine Unschärfen kaschieren. Um für unsere Kunden 100% compliant zu sein, muss unsere Plattform die Regulatorik eines jeden Landes belastbar und skalierbar abbilden. Das ist zwar wirklich herausfordernd, aber genau das unterscheidet unsere Plattform von anderen Unternehmen im erweiterten Wettbewerbsumfeld. 

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