Nach AfD Triumph in Sachsen und Thüringen: Bei der Landtagswahl in Brandenburg rückt die Jugend ebenfalls nach rechts

U16-Wahl: Klarer Trend zur AfD

Auch bei den jungen Menschen, die noch nicht wahlberechtigt sind, geht die Tendenz klar in Richtung AfD. Bei der vom Deutschen Bundesjugendring durchgeführten U16-Landtagswahl konnte die Partei rund 30 Prozent der Zweitstimme einsammeln. Die SPD, die zweitplatzierte Partei, erreichte gerade einmal die Hälfte der Stimmen.

Gesamtbevölkerung: AfD nicht der Wahlsieger

Trotz des deutlichen Erfolgs bei den jungen Wählern reichte es für die AfD nicht für den Gesamttriumph beider Landtagswahl in Brandenburg. Die 16- bis 24-Jährigen machen dort rund 14 Prozent der Wahlbevölkerung aus. Die SPD verdankt ihren Erfolg dabei vor allem den älteren Semestern, die mehrheitlich die Sozialdemokraten wählten. Laut „rbb“ holte Dietmar Woidke bei den 60 bis 69-Jährigen 36 Prozent und bei den über 70-Jährigen sogar 50 Prozent der Stimmen, was letztlich den Ausschlag gab.

Ein Blick in die Zukunft

Der Erfolg der AfD bei den jungen Wählern in Brandenburg wirft viele Fragen auf. Warum wenden sich so viele junge Menschen einer Partei zu, die als rechtsextremistischer Verdachtsfall gilt? Welche Rolle spielen Social Media und gezielte Kampagnen dabei? Und was bedeutet dieser Trend für die Zukunft der politischen Landschaft in Deutschland? Eines ist sicher: Die etablierten Parteien müssen sich intensiv mit diesen Fragen auseinandersetzen, wenn sie die Jugend zurückgewinnen wollen. Viel Zeit bleibt ihnen nicht mehr, denn 2025 wird auf Bundesebene gewählt. Die Ampelparteien scheinen chancenlos, doch auch in der CDU sollte man nach dem desaströsen Ergebnis in Brandenburg mit gerade mal zwölf Prozent schnell mit der Aufarbeitung beginnen