Homeoffice: So viel arbeiten die Deutschen von zu Hause aus
Eine neue Studie zeigt: Homeoffice bleibt unverändert wichtig. Es gibt aber große Unterschiede zwischen Branchen und Unternehmensgrößen. Der Fachkräftemangel treibt Remote-Arbeit an.
Immer mehr Menschen arbeiten von zu Hause aus – oder etwa doch nicht? Eine aktuelle Studie des Ifo-Instituts räumt mit dem Mythos auf, dass das Homeoffice auf dem Rückzug sei. Tatsächlich hat sich die Bedeutung der Heimarbeit sogar gesteigert, auch wenn es große Unterschiede zwischen den Branchen und Unternehmensgrößen gibt.
Homeoffice: Ein Blick auf die Zahlen
Beschäftigte in Deutschland arbeiten durchschnittlich 17 Prozent ihrer Arbeitszeit im Homeoffice. Laut Ifo-Forscher Jean-Victor Alipour ist der Umfang von Homeoffice gegenüber dem Vorjahr unverändert. „Dies mag vor dem Hintergrund der Debatte um die Rückkehr ins Büro überraschen“, erklärt er laut „tagesschau.de“, doch das Ergebnis passt zu anderen Daten: Das Homeoffice ist nach wie vor beliebt.
Branchenunterschiede: IT vs. Bau
Ein genauerer Blick auf die Zahlen zeigt, dass es erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Branchen gibt. Vor allem in der IT-Branche (58 Prozent der Arbeitszeit) und in den Unternehmensberatungen (50 Prozent) ist das eigene Heim ein beliebter Arbeitsplatz. In der Industrie liegt der Anteil bei zehn Prozent. Im Baugewerbe und in der Gastronomie liegt der Homeoffice-Anteil bei nur zwei Prozent – verständlich, denn weder Bauarbeiter noch Kellner können zu Hause arbeiten.