Generation Z & Co.: Selbstoptimierung als Chance für alle
Gastbeitrag von Dr. Jörg Munkes.
Die Gen Z erobert den Arbeitsmarkt, die Gen Y die Führungsetagen. Zugleich ist es immer kritisch, so von einer Generation zu sprechen, da die Menschen in jeder Zeit sehr divers sind. Als Forscher und Psychologe beobachte ich derzeit verstärkt, wie Klischees, Mythen und Missverständnisse das Bild prägen und künstlich(e) Spannungen aufbauen… Zeit für einen Realitätscheck.
Es scheint so etwas wie einen „Generationsfußabdruck“ zu geben, der sich bei aller Unterschiedlichkeit der Mitglieder einer Generation als gemeinsamer Nenner abzeichnet. Schließlich beeinflussen und prägen Erziehung, Bildungssystem und ökonomische Situation die Werte und die Persönlichkeit der Menschen innerhalb einer Generation.
Ganz konkret sehen wir auf der Ebene der persönlichen Werte – also was den Menschen im Leben ganz allgemein wichtig ist – in unseren Studien immer wieder, dass der Gen Z und in etwas abgeschwächter Form auch der Gen Y, Status und Erfolg ebenso wichtig sind wie Gemeinschaft. Bemerkenswert, da in den älteren Kohorten materialistische Werte wie Erfolg nicht gemeinsam mit sozialen Werten wie Gemeinschaft auftraten. Erfolg hieß immer auch, sich gegen andere Menschen durchsetzen. Ich habe das selbst zur Genüge erlebt. In den jungen Generationen wird Erfolg hingegen zum Gemeinschaftsprojekt.