Innovation & Future DB Schenker verkauft: DSV übernimmt für 14 Milliarden Euro!

DB Schenker verkauft: DSV übernimmt für 14 Milliarden Euro!

Ein harter Bieterwettstreit

Der Verkauf von DB Schenker war heiß umkämpft. Neben DSV war auch der Finanzinvestor CVC im Rennen, der jedoch das Nachsehen hatte. DSV setzte sich letztlich durch und wird durch die Übernahme einen kombinierten Umsatz von rund 39 Milliarden Euro erzielen. Gemeinsam beschäftigen DSV und Schenker dann etwa 147.000 Mitarbeiter in mehr als 90 Ländern.

Die Rolle der Deutschen Bahn

Die Deutsche Bahn verliert durch den Verkauf ihren wichtigsten Gewinnbringer. Jedoch hat das Unternehmen ehrgeizige Pläne und will bis 2027 auch ohne Schenker wieder profitabel sein. Bis 2026 muss die Güterbahn, die seit Jahren in der Krise steckt, schwarze Zahlen schreiben, damit sie den Anforderungen der EU-Kommission gerecht werden kann. Auch im Fernverkehr sollen Milliarden eingespart und das marode Schienennetz saniert werden.

Arbeitsplatzsicherheit und Investitionen

Trotz der Übernahme sollen weniger als 2.000 der insgesamt knapp 15.000 Schenker-Jobs in Deutschland wegfallen, hauptsächlich in der Verwaltung. DSV betonte, dass bereits ein Sparprogramm bei Schenker laufe, wodurch die Zahl der gestrichenen Stellen niedriger ausfallen werde. Zudem wurde eine Beschäftigungsgarantie für zwei Jahre nach dem formalen Zusammenschluss gegeben, der für das zweite Quartal 2025 geplant ist.

Historische Perspektive

Interessanterweise ist dies nicht das erste Mal, dass Schenker den Besitzer wechselt. In den 1930er-Jahren wurde das Unternehmen von der Reichsbahn gekauft, bevor es 1991 erneut verkauft und 2002 von der Deutschen Bahn zurückgekauft wurde. Durch diesen Schritt sollten sich Spedition und Güterbahn ergänzen und stärken. Doch die erhofften Kosteneinsparungen und Kundengewinne blieben aus.

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