Altersarmut droht: Vertrauen in die gesetzliche Rente schwindet dramatisch!

Angst vor Altersarmut wächst, besonders bei Frauen

Die Sorge vor Altersarmut wächst kontinuierlich, wobei Frauen besonders stark betroffen sind. 46 Prozent der befragten Frauen fürchten, im Alter in Armut zu geraten, während dieser Anteil bei den Männern bei 31 Prozent liegt. Im Durchschnitt haben 38 Prozent der Befragten Angst vor Altersarmut – ein Anstieg um zwölf Prozentpunkte im Vergleich zu vor fünf Jahren. Diese Entwicklung verdeutlicht das schwindende Vertrauen in die gesetzliche Rente, weshalb immer mehr Menschen auf private Altersvorsorge setzen.

Private Altersvorsorge als Hoffnungsträger

Über zwei Drittel der Befragten (68 Prozent) sind der Ansicht, dass sie sich mit einer privaten Altersvorsorge vor finanziellen Engpässen im Alter absichern können. Im Jahr 2019 lag dieser Wert noch bei 54 Prozent. „Das zeigt, dass die Menschen die private Altersvorsorge besonders schätzen. Daher ist es umso wichtiger, dass die Regierung ihre geplanten Reformen möglichst bald umsetzt“, sagt Kerstin Knoefel, Leiterin Privatkunden bei Union Investment. Trotzdem sind nur 44 Prozent davon überzeugt, gut für ihr Alter vorgesorgt zu haben, ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 2019, als es noch 68 Prozent waren.

Aktien gewinnen an Akzeptanz

Aktien werden zunehmend als Bestandteil der privaten Altersvorsorge akzeptiert. 57 Prozent der Befragten halten Aktien für eine geeignete Anlageform. Das ist ein Anstieg um 15 Prozentpunkte seit 2017. Interessanterweise sind es vor allem Männer, die Aktien gegenüber positiv eingestellt sind (69 Prozent), während Frauen skeptischer sind (45 Prozent). „Die Akzeptanz für Aktien als Bestandteil der privaten Altersvorsorge ist nicht nur aufgrund der guten Renditen der letzten Jahre, sondern vermutlich auch aufgrund der aktuellen Diskussionen über das sogenannte Altersvorsorgedepot gestiegen“, erklärt Knoefel.