AnlagePunk Völlig losgelöst? Von wegen: Nun erwischt die Krise auch die Anleger 

Völlig losgelöst? Von wegen: Nun erwischt die Krise auch die Anleger 

Die Papiere von Apple über Amazon bis Nvidia oder Intel verloren an der Technologieböre NASDAQ in New York zwischen vier und sieben Prozent, der NASDAQ-Composite-Index schloss nochmals 3,43 Prozent niedriger als am Crashtag Freitag. Hier kommen derzeit zwei Befürchtungen der Anleger zusammen: Zum einen die über eine möglicherweise drohende Rezession in den USA. Dies dürfte alle Tech-Aktien, insbesondere aber Konsumwerte weiter drücken. Denn Ausgabenfreude der amerikanischen Verbraucher ist ein entscheidender Faktor des Wirtschaftswachstums. Zusätzlich zeigen sich jüngst Risse im bisher rosigen Gemälde der wohlstandssteigernden Künstlichen Intelligenz (KI). Dass es hier doch nicht so schnell zu lukrativen Umwälzungen kommen könnte, dämmert den Investoren, nachdem eben auch Cip-Konzerne wie Intel und Nvidia oder in Europa ASML Rückgänge der Nachfrage verzeichnen. Besonders der Chiphersteller Intel will seine Investitionen derzeit radikal unter die Lupe nehmen und gegebenenfalls auch Projekte streichen. Der geplante Bau der Intel-Chipfabrik bei Magdeburg dürfte natürlich ebenfalls zu den Prüfobjekten gehören.  

Beim populären Computer- und Smartphonehersteller Apple vermieste neben der geschilderten Lage auch die Tatsache die Stimmung, dass die Berkshire-Hathaway Investmentgesellschaft unter ihrer betagten Börsenlegende Warren Buffett sich von der Hälfte ihres gehaltenen Anteils an Apple getrennt hat. Das betrifft immerhin Aktien im Wert von 75,5 Milliarden US-Dollar. Dass die Transaktion weitgehend marktschonend geschieht, darf man annehmen, denn immerhin hält Buffett die andere Hälfte ja weiterhin und dürfte an Kursverlusten nicht interessiert sein. Und Apple war auch nicht die einzige Position, die Buffett gerade verringert. Der Investor und Multimilliardär, der Ende August 94 Jahre alt wird, setzt nach eigenem Bekunden “derzeit” lieber auf Bargeld. 

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