Leadership & Karriere Trotz Krise und Schrumpfwirtschaft: Deutschland bleibt der wichtigste Einzahler in die EU-Kassen

Trotz Krise und Schrumpfwirtschaft: Deutschland bleibt der wichtigste Einzahler in die EU-Kassen

Geht zu viel Geld aus Deutschland nach Brüssel? Die Vermutung liegt nicht fern, denn Deutschland ist erneut unter allen Mitgliedstaaten der größte Einzahler in die Kasse der Europäischen Union. Doch es gibt auch jede Menge Vorteile. Das Problem: Sie lassen sich nicht so einfach ausrechnen.

Die Zahlen, die das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln jetzt ausgerechnet hat, sehen so aus: Im vergangenen Jahr überwies die Bundesrepublik 17,4 Milliarden Euro mehr an die EU, als sie von ihr erhielt. Auf Platz zwei folgt mit deutlichem Abstand Frankreich, das etwa neun Milliarden mehr an Brüssel gezahlt hat, als es zurückbekam. Größter Nutznießer ist Polen: 8,2 Milliarden Euro mehr gab die EU an Polen weiter, als sie von dem Land erhalten hat.

Im Jahr zuvor hatte der Beitrag Deutschlands mit 19,7 Milliarden Euro noch über dem 2023er-Wert gelegen. Grund für den Rückgang ist die schwache wirtschaftliche Lage, die auch in diesem Jahr ihren Einfluss haben dürfte. Die Nettozahlungen könnten sich im laufenden Jahr etwas in Richtung Spanien und Portugal verschieben, bei denen es konjunkturell besser läuft als in Deutschland. Bei den Zahlungen pro Kopf lag im vergangenen Jahr Irland mit netto etwa 236 Euro pro Einwohner vorn. Die Deutschen liegen hier mit einigem Abstand auf Platz zwei: 206 Euro pro Kopf waren es hierzulande.

Sind wir also der Zahlmeister, obwohl sich Deutschland das wirtschaftlich gar nicht erlauben dürfte?

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