Random & Fun Tierischer Wahlkampf in den USA 

Tierischer Wahlkampf in den USA 

Was ist da los?! Der bislang unabhängige Präsidentschaftskandidat Robert Kennedy, seit wenigen Tagen Trump-Unterstützer, sägt einem Wal den Kopf ab, drapiert ein totes Bärenjunges im Central Park und findet in seinem Hirn einen toten Wurm. Eine Wanna-be-Vizepräsidentin erschießt ihren unbotmäßigen Hund und, weil sie gerade dabei ist, auch noch rasch einen alten Ziegenbock, der ihr stinkt. Und dann war da noch die Geschichte mit Mitt Romney und dem durchfälligen Irish Setter auf dem Autodach.

Es sind noch 71 Tage bis zur US-Präsidentschaftswahl am 5. November (gerechnet ab heute, 26. August), aber bereits jetzt lässt sich bestätigen, dass die amerikanische Politik wieder einmal ziemlich tierisch ist. 

Da gibt es Robert F. Kennedy Jr, Neffe von John F. Kennedy und damit aus zutiefst demokratischem Haus, der vom zunächst unabhängigen Präsidentschaftskandidaten dieser Tage zu einem Unterstützer von Donald Trump wurde. Der 77-jährige Kennedy hat sich über Jahrzehnte eine Reputation als Umweltschützer aufgebaut, aber sein Verhältnis zu Tieren ist eigentümlich.  

Ganz frisch (aber eigentlich schon zwölf Jahre alt) ist die Story vom Wal, dem Kennedy per Motorsäge den Kopf abtrennte. Erzählt hat sie Kennedys Tochter Kathleen Alexandra „Kick“ bereits 2012 dem eher randständigen Magazin „Town&Country“, und sie wurde dort jetzt entdeckt weniger wegen der politischen Aktivitäten des Papas als aufgrund der Tatsache, dass Schauspielerin Kick gerade irgendwo in Los Angeles mit dem 52-jährigen Hollywood-Star Ben Affleck gesichtet wurde – und dessen Noch-Gattin Jennifer Lopez hat an diesem Dienstag erklärt, sie habe wegen „unüberbrückbarer Differenzen“ die Scheidung eingereicht. Da mag es ja einen Zusammenhang geben? Und darum interessieren sich plötzlich alle für die 36-Jährige. 

Und das erzählte die Enkelin des Justizsenators Robert F. Kennedy, der 1968 ebenso einem Attentat zum Opfer fiel wie 1963 sein Bruder, Präsident John F. Kennedy: Als Kick sechs Jahre alt war, verbreitete sich die Nachricht, dass an der Squaw Island Uferpromenade in Hyannis Port in Massachusetts ein toter Wal angespült worden sei. Vater Robert Jr., der von Knochen, Skeletten und Schädeln (zumindest wenn sie von Tieren stammen) bis heute fasziniert ist, eilte mit einer Kettensäge zur Fundstelle und sägte dem toten Meeressäuger den Kopf ab. Dann befestigte er den Walschädel, noch samt Haut du Fleisch und Hirn und Blut und allem, was man sich so wünschen kann, mit einem Gummiseil auf dem Dach des Familien-Minivans für die fünfstündige Fahrt zurück nach Mount Kisco, New York. „Jedes Mal, wenn wir auf der Autobahn beschleunigten, lief ‚Walsaft‘ (den sie erfreulicherweise nicht näher beschreibt, Red. Business Punk) in die Fenster des Autos, und das war das Widerlichste auf der Welt“, erinnerte sich Kick. „Wir hatten alle Plastiktüten über dem Kopf mit ausgeschnittenen Mundlöchern, und die Leute auf der Autobahn zeigten uns den Mittelfinger, aber das war für uns ganz normaler Alltag.“ 

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