Quiet Vacationing: Gen Z riskiert Job für heimlichen Urlaub!
Beliebtheit und Risiken
Das Meinungsforschungsinstituts YouGov stellte durch einer Umfrage heraus, dass jeder zehnte Deutsche es okay findet, am Strand zu arbeiten, solange die Arbeit nicht leidet. Doch nur fünf Prozent haben diesen Trend tatsächlich bereits in die Tat umgesetzt. Die Juristin Mareike Curtze, spezialisiert auf Arbeitsrecht, hält Quiet Vacationing für eine gefährliche Praxis. „Quiet Vacationinig, also Arbeit vortäuschen, ist in aller Regel Arbeitszeitbetrug – und das ist kein Kavaliersdelikt, bei dem man sagen könnte ‚kann man ja mal machen’“, sagt Curtze gegenüber „BuzzFeed News Deutschland“.
Rechtliche Konsequenzen
Curtze warnt: „Wenn es um einen geringfügigen Arbeitszeitbetrug geht, man zum Beispiel zwischendurch privat im Internet surft, statt zu arbeiten, kann es eine Abmahnung geben. Wenn es aber gravierendere Auswirkungen für den Arbeitgeber hat, kann auch eine fristlose Kündigung folgen“. Besonders problematisch wird es, wenn die verpasste Arbeitszeit nicht nachgearbeitet wird und der Arbeitgeber dadurch Umsatz einbüßt.
Arbeiten aus dem Ausland
Eine mildere Form des Quiet Vacationings ist das Arbeiten aus dem Ausland ohne Erlaubnis des Arbeitgebers. Statt am heimischen Schreibtisch in Köln sitzt man mit dem Laptop am Pool in Florida. Auch hier warnt Curtze: „Wird die Arbeit unerlaubt außerhalb Deutschlands erbracht, kann der Arbeitgeber sozialversicherungsrechtliche und steuerrechtliche Probleme bekommen. Auch deshalb kann es ein Kündigungsgrund sein, wenn ein Arbeitnehmer ohne Absprache vom Urlaubsziel aus dem Ausland arbeitet.“