Life & Style Play it wie der Amazon-Boss: Jeff Bezos und das Endgame der Milliardäre

Play it wie der Amazon-Boss: Jeff Bezos und das Endgame der Milliardäre

Es ist vermutlich etwas, das tief auf der DNA vieler Founder verankert ist und irgendwann seine Ankerkette hebt. Das Endgame der Milliardäre, das wahre Größe eben auch wahrer Größe bedarf. Und nirgends wird die präziser gemessen als beim Schiffskauf, wo jeder Meter den Unterschied macht zwischen schnöder Yacht, Superyacht (ab 24 Metern), Mega-Yacht (ab 60m) oder Giga-Yacht (ab 100m). Jeff Bezos ist in diesem Sommer der Gigant der Meere. Denn der berühmteste Paketbote der Welt cruist gerade mit der größten Segelyacht der Welt durchs Mittelmeer. Die hat drei Masten und drei Mega-Promis an Bord. Katy Perry, Orlando Bloom und Leonardo DiCaprio. Und weil ein Boot jeder bessere Start-upper finanzieren kann, hat Mr. Amazon gleich noch ein 75 Meter langes Schattenschiff dabei für Helikopter und die neuesten Wasserspielzeuge. 

Er hätte es eigentlich wissen müssen und sein neues Spielzeug über Amazon Prime bestellen sollen, dann wäre es wahrscheinlich noch am selben Tag geliefert worden. So aber musste Jeff Bezos fünf lange Jahre auf seinen Dreimast-Schoner warten: ein 127 Meter langes Segelschiff, die drei Masten 70 Meter hoch, 500 Millionen Euro teuer. Der Name: Koru, benannt nach einem neuseeländischen Symbol der Maori, der indigenen Bevölkerung Neuseelands, die sich schon 300 Jahre vor den Europäern ins Polynesische Meer vorgewagt hatte.

An alles hatten sie in der Werft in Rotterdam gedacht, nur nicht daran, dass dieses Ding nicht mit Flugtaxis ausgeliefert werden kann, sondern über den Fluss gefahren werden muss. Problem: die Brücken. Viel zu niedrig für die hochfliegenden Träume eines Jeff Bezos. Er hätte die denkmalgeschützte Koningshavenbrug („De Hef“) dafür gern abmontieren lassen. Aber in der Bevölkerung regte sich Widerstand, wie gegen die Paketboten, wenn sie mal wieder aggressiv in zweiter oder dritter Reihe parken. Und so mussten am Ende die Masten abmontiert werden, was alles noch mal unglücklich verzögerte.

Einmal in Freiheit, bemerkte Käpt’n Jeff, dass die Freiheit auf den Wellen doch nicht grenzenlos ist. Seine Giga-Yacht passt einfach in keinen Hafen. Während seine vermögenden Freunde schön anlegen konnten, musste er zeitweise sogar bei den Öltankern parken, wie das Branchenportal „Luxurylaunches“ vermerkte. Das ist natürlich unangenehm. Zumal so weit hinten niemand zuschaut, wenn die Rekord-Yacht einläuft.

Ärgerlich auch, dass er auf seiner Segelyacht gar nicht mit dem Hubschrauber landen kann. Zu groß die Gefahr, dass sich die Rotoren in den mächtigen Masten verhaken oder das Segeltuch aufschlitzen.

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