Leadership & Karriere Mythos Jobzufriedenheit: Warum zufriedene Mitarbeitende trotzdem kündigen 

Mythos Jobzufriedenheit: Warum zufriedene Mitarbeitende trotzdem kündigen 

Warum zufriedene Mitarbeitende neue Jobs suchen

Angesichts des Fachkräftemangels ist dies eine bittere Pille für deutsche Arbeitgebende. Die steigende Jobzufriedenheit zeigt zwar, dass Unternehmen auf dem richtigen Weg sind, doch die größere Wahlfreiheit der Arbeitnehmenden ermöglicht häufigere Jobwechsel. Über 80 Prozent der Fachkräfte prüfen regelmäßig neue Möglichkeiten, nur 20 Prozent bleiben ihren Arbeitgebenden treu. 

Frische Karriereperspektiven und bessere Positionen 

Ein Jobwechsel kann der Schlüssel zu höheren Karrierestufen sein. Das Verlassen eines Jobs bedeutet nicht unbedingt Unzufriedenheit, sondern kann neue Karrierechancen eröffnen. Es ist ein Zeichen von Selbstreflexion, Mut und Lernwillen. 

Toller Job, schlechtes Umfeld 

Ein unangenehmes Arbeitsumfeld kann trotz eines tollen Jobs die Wechselbereitschaft fördern. Das soziale Miteinander wird immer wichtiger, und toxische Arbeitsbedingungen werden seltener toleriert. Ein gesundes Arbeitsklima, wertschätzender Umgang und eine gute Fehlerkultur sind entscheidend. 

Höhere Gehaltschancen bei neuen Arbeitgebenden 

Der Arbeitnehmermarkt ermöglicht es Fachkräften, Bedingungen zu stellen. Höhere Gehälter sind ein starker Anreiz, den Job zu wechseln. Steigt der Marktwert von Fachkräften, steigen auch die Chancen auf bessere finanzielle Konditionen. 

Erreichte Karriereziele und neue Herausforderungen 

Erreichte Ziele können das Ende einer persönlichen Reise bedeuten. Unterforderung im Job trotz guter Bedingungen führt oft zu einem Wunsch nach neuen Herausforderungen und fachlicher Weiterentwicklung. 

Problematische Führungskultur 

Schlechte Beziehungen zu Vorgesetzten können trotz eines tollen Jobs die Wechselbereitschaft auslösen. Besonders jüngere Fachkräfte sind bereit, einen guten Job zu kündigen, wenn die Führungskultur nicht stimmt. 

Familiäre und persönliche Gründe 

Jobwechsel können auch aus persönlichen oder familiären Gründen notwendig werden, wie zum Beispiel ein Umzug. 

Jobhopping als Teil der New-Work-Ära 

Häufige Jobwechsel sind heute nicht ungewöhnlich und Teil der modernen Arbeitskultur. Neugier, persönliches Wachstum und ein gestiegener Marktwert der Arbeitnehmenden fördern diese Entwicklung. Hohe Arbeitszufriedenheit und Wechselbereitschaft schließen sich daher nicht aus. 

Hohe Wechselbereitschaft in Deutschland 

Die Bereitschaft zum Jobwechsel ist in Deutschland generell hoch. Viele suchen nach besserer Führungskultur, mehr Geld, einem besseren Arbeitsklima oder einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Während die Wechselbereitschaft zufriedener Mitarbeitender überrascht, ist die Unzufriedenheit vieler Arbeitnehmender keine Überraschung. 

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