Harris oder Trump? Die US-Präsidentschaftswahlen aus Anlegersicht  

Oft ignoriert, aber wichtig: die Profitabilität

Der dritte Erfolgsfaktor der Kursperformance liegt – wenig überraschend, aber oft ignoriert – in der Profitabilität des Unternehmens. Auch hier gilt es, in die jeweils Besten zu investieren. Wer so faktorbasiert anlegt, ist automatisch richtig investiert – die Wahrscheinlichkeit beträgt 91 Prozent, dass ich damit in einem Fünfjahreszeitraum den Welt-Index schlage. Denn die drei Faktoren haben jahrzehntelang, ja teils bis zu einem Jahrhundert lang, erwiesen funktioniert; auch weil die globalen Kapitalmärkte hocheffizient und eine weltweite Schwarmintelligenz sind.  

Wer jetzt meint: Her mit der faktorbasierten Anlagestrategie, dem sei gesagt: Das rein praktische Anlegen geht nur über Spezialfonds. Ein individuelles Herauspicken ist für den Einzelnen unmöglich, obendrein muss man breit streuen. Denn: Neben faktorbasiertem Investieren in Aktien- und Anleihenmärkte beinhaltet eine kluge Investmentstrategie auch Privat Equity oder Infrastruktur. 

Fazit: Du solltest nie auf Nachrichten warten und daraufhin Aktien kaufen oder verkaufen. Denn dann ist es meistens schon zu spät. Da hat sich der Markt längst entschieden und alles eingepreist. Und: Gib nichts auf Prognosen, die uns bis zur US-Wahl überschwemmen werden. Es ist also aus Anlegersicht, nicht als politisch denkender Mensch oder exportorientierter Unternehmer, völlig egal, wer US-Präsident wird – unter der Voraussetzung, dass Du die richtige Strategie gewählt und Dein Geld sicher angelegt hast.