Geschlechtsspezifisches Lohngefälle in Europa: Frauen verdienen bis zu 21% weniger!
Wo ist die Kluft am größten?
In einigen Ländern ist das geschlechtsspezifische Lohngefälle besonders ausgeprägt. Estland führt die traurige Liste mit 21,3 Prozent an, gefolgt von Österreich (18,4 Prozent) und der Schweiz (17,9 Prozent). Auf der anderen Seite der Skala steht Luxemburg mit einem negativen Wert von -0,7 Prozent, dort verdienen Frauen also sogar etwas mehr als Männer. Italien, Rumänien und Belgien weisen ebenfalls relativ geringe Unterschiede von weniger als fünf Prozent auf.
Fortschritte, aber langsam
Die Europäische Kommission hat sich die Verringerung des geschlechtsspezifischen Lohngefälles auf die Fahnen geschrieben. Zwischen 2012 und 2022 sank das Gefälle in der EU um 3,7 Prozentpunkte. Doch dieser Fortschritt ist langsam. In einigen Ländern wie Slowenien und Lettland hat sich die Kluft sogar vergrößert. Spanien, Estland und Island hingegen verzeichneten deutliche Verbesserungen.