Frauen im Job: Führungskräfte oder doch nur Büro-Mütter?
Frauen in Führungspositionen kämpfen nicht nur mit dem Glasdach, sondern auch mit unsichtbaren Erwartungen. Warum sie oft als Büro-Mütter enden und was das für ihre Karriere bedeutet.
Auch wenn immer mehr Frauen die Chef-Etage beherrschen, gibt es ein Klischee, welches sich einfach nicht aus den Köpfen der Gesellschaft lösen möchte: die „Büro-Mutti“. Welche Aufgaben Frauen in ihrem Job, anders als Männer, zusätzlich bewältigen müssen – und wieso das ihre Karrierechancen beeinträchtigt.
Frauen und Büroarbeit: Ein ungleiches Spiel
„Office Housework“ – ein Begriff, der Tätigkeiten wie Telefonanrufe beantworten, Protokolle führen oder Essensbestellungen aufnehmen umfasst. Diese Aufgaben sind zwar wichtig, aber selten formell anerkannt oder bei Gehaltsverhandlungen berücksichtigt. Überraschenderweise fallen diese Aufgaben oft Frauen zu. Studien zeigen, dass Frauen im Vergleich zu Männern deutlich mehr dieser Büroarbeiten erledigen – und das meist nicht freiwillig.
Die versteckte Last der Zusatzaufgaben
Diese zusätzlichen Aufgaben bedeuten, dass Frauen weniger Zeit und Energie für ihre eigentlichen Jobaufgaben haben. Männer hingegen können sich auf ihre Hauptaufgaben konzentrieren und so Erfahrungen und Anerkennung sammeln, die zu Gehaltserhöhungen und Beförderungen führen. Frauen werden oft als natürliche Fürsorgerinnen gesehen, was dazu führt, dass sie ungeschriebene und unerkannte Pflichten übernehmen müssen.