Life & Style Farb- und Gaumen-Explosionen – mit Julian Daynov und Marco D’Andrea

Farb- und Gaumen-Explosionen – mit Julian Daynov und Marco D’Andrea

Ich habe gelesen, dass Du in Sofia aufgewachsen bist

Ja. In der Hauptstadt von Bulgarien. Ich habe als Kind dort gelebt, erinnere mich aber nicht mehr so genau daran. Sozialisiert und aufgewachsen bin ich tatsächlich überall. Aber das Schöne gerade ist, dass ich in den letzten Jahren wieder eine Verbindung zu Sofia gefunden habe. Denn ich habe mir dort eine Wohnung gekauft. Sofia ist eine, ich nenne es mal so, underdog city und ich liebe underdogs. Underdog brands, underdog cities, underdog destinations, whatever it is. Es passiert dort so viel. Und genau das gibt der ganzen Stadt eine sehr spezielle Stimmung. Das ist wie Berlin vor 20 Jahren oder New York vor 35 oder 30 Jahren. Genau das liebe ich.

Bulgarien ist als osteuropäisches Land sehr von folkloristischen Ansätzen geprägt. Spiegelt sich das auch in deiner Arbeit wider?

Also, das Interessante bei mir ist, ich glaube an den kulturellen Pluralismus. Ich bekomme so viele Anreize und trage so viele kulturelle Einflüsse als Erbe in mir. Auch durch die verschiedenen Orte, an denen ich gelebt habe. Es gibt keine bestimmte Kultur in mir, nicht unbedingt Sofia, nicht unbedingt Berlin, nicht unbedingt Mailand, nicht unbedingt New York oder, oder, oder. Für mich ist es dieser Mix an Variationen, an Vielfalt. Ich werde tagtäglich konfrontiert mit unterschiedlich sichtbaren Reizen, die ich dann verarbeite und auf irgendeine Art und Weise sich bestimmt auch in meiner Arbeit widerspiegeln. 

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