Life & Style Fahrbare elektrische Koffer werden in Japan zum Problem 

Fahrbare elektrische Koffer werden in Japan zum Problem 

In Asien erfreuen sich fahrbare Elektro-Koffer großer Beliebtheit, doch in Japan sorgen sie zunehmend für Schwierigkeiten, da sie oft illegal genutzt werden. 

Japan kämpft zunehmend mit elektrisch betriebenen Koffern im Straßenverkehr, wie die japanische Nachrichtenseite Kyodo News berichtet. Diese Koffer, die zur Fortbewegung genutzt werden, entwickeln sich zu einem wachsenden Problem. Besonders ausländische Reisende fahren mit den Koffern nicht nur in Flughäfen, sondern auch illegal im normalen Straßenverkehr. 

Klare Regelungen für fahrbare Koffer

Die Nutzung von fahrbaren Koffern ist in Japan klar geregelt: Sie sind wie motorisierte Fahrräder eingestuft, zu denen auch kleine Motorräder bis 50 cm³ gehören. Wenn die Koffer im öffentlichen Verkehr eingesetzt werden sollen, müssen sie registriert sein, über Bremsen, Blinker und Außenspiegel verfügen sowie per Haftpflichtversicherung abgesichert sein. Fahrerinnen und Fahrer müssen zudem einen Helm tragen und eine entsprechende Fahrerlaubnis haben. 

Wer sich nicht an diese Regeln hält, nutzt die elektrisch angetriebenen Koffer illegal. Diese Gefährte, die mit einem Elektromotor, einer Batterie und einer einfachen Lenkung ausgestattet sind, können bis zu 10 km/h schnell fahren und sind ab etwa 650 US-Dollar erhältlich. Ihre Beliebtheit in Asien ist groß, da sie in vielen Ländern, wie etwa Indonesien, ohne Regulierungen im Straßenverkehr betrieben werden können. 

Die Unkenntnis der japanischen Regeln führt zunehmend zu Problemen, so Kyodo News. Besonders ausländische Reisende nutzen die Koffer sowohl in Flughäfen als auch im öffentlichen Straßenverkehr. An Flughäfen wie Narita nahe Tokio, Chubu Centrair in Aichi und Kansai in Osaka werden die Koffer von Reisenden in den Abfertigungsgebäuden verwendet, was zu Beschwerden geführt hat. Die Flughafenbetreiber raten daher von der Nutzung fahrbarer Koffer in den Gebäuden ab. 

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