Innovation & Future Cybersicherheit im Homeoffice. Oder weshalb ZTNA die unsichtbare Wache im Hintergrund ist 

Cybersicherheit im Homeoffice. Oder weshalb ZTNA die unsichtbare Wache im Hintergrund ist 

Gastbeitrag von Hannes Wierer, Geschäftsführer von Nomios Germany.

Montagmorgen, 8:00 Uhr: Der Wecker klingelt, aber anstatt mit hunderten von müden und genervten Leuten mit der Bahn ins Büro zu eilen, greift man gemütlich zur Kaffeetasse, mischt sich in Ruhe das Müsli zusammen und öffnet nur ein paar Minuten später den Laptop am eigenen Schreibtisch. Die Arbeit im Zuhause hat ihren ganz eigenen Charme und viele Vorzüge, keine Frage. Aber während wir uns über die wegfallenden Arbeitswege und die Ruhe in unseren eigenen vier Wänden freuen, lauert im Hintergrund ein unsichtbarer Gegner: Cyberkriminalität. Denn das eigene Heim mag komfortabel sein, doch sicher ist es in der digitalen Welt jedoch nicht. Klassischerweise diente bisher ein VPN, kurz für Virtual Private Network als digitaler Schutztunnel, wenn es darum ging, sensible Unternehmensdaten von Zuhause aus zu sichern. Doch so ein VPN ist in vielen Fällen eher ein Stolperstein als eine Hilfe und es bietet durch heutige Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebung nicht mehr den nötigen Schutz. 

Warum VPN nicht mehr der Superheld ist, den wir brauchen 

Sicher, in den Frühzeiten des Home-Offices oder beim Vorort-Termin beim Kunden war das VPN der Retter in der Not. Es verschlüsselte den Datenverkehr von einem zentralen Rechenzentrum und vermittelte so den Eindruck, als säße man sicher im Büro hinter dicken Wänden. Doch die Realität sieht heute anders aus: Der Großteil der Anwendungen befindet sich in einer oder mehreren Clouds. Die umständliche Einrichtung und die spürbare Verlangsamung der Verbindung machten aus dem gemütlichen Home-Office eine öde Warterei, die an Internetcafés aus den Nuller-Jahren erinnerte. Vorhang auf für den Zero Trust Network Access, kurz ZTNA. Dahinter verbirgt sich so etwas wie ein smarter Bodyguard, den man immer an seiner Seite hat, ohne ihn zu bemerken, sobald er einmal eingerichtet wurde. Wo das VPN durch moderne Cloud-Strukturen keinen ausreichenden Schutz mehr bietet, setzt das Novum an: Es schützt nicht nur, sondern tut dies auf eine Weise, die weder stört noch bemerkt wird. Denn anders als beim Virtual Private Network, welches erst aktiviert werden muss, läuft der ZTNA automatisch im Hintergrund. Es sorgt dafür, dass nur autorisierte Personen und Geräte auf Unternehmensressourcen zugreifen können – und das unabhängig davon, wo sie sich befinden. So endet das alte „Alles-oder-Nichts“-Prinzip und man stellt stattdessen sicher, dass jeder genau das sieht und nutzt, was er soll. Denn der neue Praktikant im Marketing muss nicht auf die Finanzdaten des Unternehmens zugreifen können, umgekehrt braucht die Buchhaltung keinen Einblick in die neuesten Designentwürfe. Zugriffsrechte lassen sich granular und individuell gestalten, was nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch den Datenschutz verbessert. 

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