Work & Winning Anchoring-Effekt: So manipuliert uns die erste Information in unseren Entscheidungen 

Anchoring-Effekt: So manipuliert uns die erste Information in unseren Entscheidungen 

Tipps zur Vermeidung des Anchoring-Effekts im Job 

Im beruflichen Umfeld ist es besonders wichtig, sich des Anchoring-Effekts bewusst zu sein, da Entscheidungen hier oft weitreichende Konsequenzen haben. Hier sind einige Strategien, um den Einfluss des Effekts zu minimieren: 

1. Mehrere Angebote einholen 

Bei Preisverhandlungen oder Budgetplanungen sollte man immer mehrere Angebote oder Schätzungen einholen. So vermeidet man, dass eine einzige Zahl als „Anker“ dient und alle weiteren Überlegungen verzerrt sind. 

2. Bewusst alternative Szenarien durchspielen 

Wenn man ein Budget oder eine Zeitplanung erstellt, ist es hilfreich, bewusst verschiedene Szenarien zu durchdenken. Dabei sollte man überlegen, wie sich die Entscheidung verändern würde, wenn der erste „Anker“ nicht vorhanden wäre. 

3. Externe Perspektiven einholen 

Wichtige Entscheidungen sollten immer mit Kollegen oder externen Beraterinnen besprochen werden, die nicht in den Entscheidungsprozess involviert waren. Diese können eine frische Perspektive bieten und helfen, den Einfluss des „Ankers“ zu reduzieren. 

4. Zeit nehmen 

Eine Pause zwischen der Präsentation des “Ankers” und der Entscheidung kann helfen, den Ankereffekt abzuschwächen. 

Fazit 

Der Anchoring-Effekt ist ein mächtiges Phänomen, das unser Denken und Handeln sowohl im Alltag als auch im Berufsleben beeinflussen kann. Indem wir uns dieser kognitiven Verzerrung bewusst werden und Strategien zur Vermeidung entwickeln, können wir fundiertere und objektivere Entscheidungen treffen. Ob beim Einkaufen, in der Gehaltsverhandlung oder bei der Projektplanung – es lohnt sich, den ersten “Anker” zu hinterfragen und nach alternativen Informationen zu suchen, um sich nicht in die Irre führen zu lassen. 

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